O.J. Simpsons Nachlass: Endlich Gerechtigkeit für Goldman
Nach jahrelangem Rechtsstreit hat die Familie von Ronald Goldman endlich Aussicht auf eine Entschädigung aus dem Nachlass von O.J. Simpson (†76). Rund 50 Millionen Euro aus dem Erbe des ehemaligen Sportidols sollen an die Familie gehen, wie TMZ berichtet. Diese Summe beinhaltet auch Zinsen, nachdem Simpson 1997 zivilrechtlich für Goldmans Tod verantwortlich gemacht und zur Zahlung von knapp 29 Millionen Euro verurteilt worden war. Die Zahlung wurde damals größtenteils nicht geleistet. Nach Simpsons Tod im April 2024 hat Nachlassverwalter Malcolm LaVergne bestätigt, dass der Anspruch der Goldmans anerkannt wurde.
Die Auszahlung dieser beträchtlichen Summe soll durch den Verkauf von Simpsons Besitztümern realisiert werden. Zu den Objekten gehören unter anderem persönliche Gegenstände und Sport-Erinnerungsstücke. Einige Objekte seien jedoch im Laufe der Jahre verschwunden oder gestohlen worden. LaVergne hat angekündigt, alles daran zu setzen, diese Gegenstände zurückzuholen, um die Gläubiger auszuzahlen. Dabei betonte er, dass vorrangig die amerikanische Steuerbehörde bedient werde. Andere Gläubiger, wie der Bundesstaat Kalifornien, müssten im Zweifel gerichtlich auf ihren Anteil pochen.
Fred Goldman, der Vater von Ronald, gab an, dass kein Geld der Welt den Verlust seines Sohnes ersetzen könne. Dennoch bezeichnete er die Entwicklungen als wichtiges Zeichen: "Dass selbst ein Mann, der sich jahrzehntelang der Verantwortung entzog, nicht ewig vor der Wahrheit fliehen kann." O.J. Simpsons Geschichte und sein umstrittener Freispruch im Mordfall von Nicole Brown (†35) Simpson und Ronald Goldman im Jahr 1995 hatten weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Der nachfolgende Zivilprozess, in dem Simpson zur Verantwortung gezogen wurde, und die langjährigen Bemühungen um eine Entschädigung haben die Goldman-Familie nie aufgeben lassen.






