

Der Star-Architekt Frank Gehry ist mit 96 Jahren verstorben
Frank Gehry ist tot. Der weltberühmte Architekt starb laut der New York Times am Freitag, dem 5. Dezember 2025, in seinem Haus in Santa Monica nach einer kurzen Atemwegserkrankung. Er wurde 96 Jahre alt. Gehry wurde durch spektakuläre Entwürfe weltweit bekannt, arbeitete eng mit Kulturinstitutionen zusammen und setzte mit seinen organisch geschwungenen Fassaden unverwechselbare Akzente. An seiner Seite war bis zuletzt seine Frau Berta Aguilera. Mit ihr teilte er sein Leben seit 1975. Er hinterlässt unter anderem die Söhne Sam und Alejandro sowie seine Tochter Brina Gehry aus einer früheren Ehe.
Sein Name ist untrennbar mit der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, dem Guggenheim-Museum in Bilbao und der Fondation Louis Vuitton in Paris verbunden. Diese einzigartigen Bauten veränderten das Stadtbild und wurden zu Publikumsmagneten. Für sein Lebenswerk erhielt Gehry 1989 den Pritzker-Architekturpreis, die renommierteste Auszeichnung der Branche. Schon zuvor hatte er mit avantgardistischen Studien und spektakulären Materialexperimenten für Aufsehen gesorgt. Verschiedene Medien würdigten ihn als den wohl bekanntesten Architekten seit Frank Lloyd Wright. Viele seiner Projekte entstanden in enger Zusammenarbeit mit Künstlern, Musikern und Stiftungen, die seine Vision von Architektur als öffentlichem Erlebnis teilten.
Privat blieb Frank oft der Familienmensch, den Freunde als ruhig und zugewandt beschrieben. Seine Frau Berta begleitete ihn bei Reisen zu Eröffnungen und Ausstellungen, während er zu Hause in Kalifornien gerne mit einem kleinen Skizzenblock arbeitete. Über seine Kinder sprach er in diversen Interviews der vergangenen Jahre mit Respekt und Wärme, ohne sie in den Vordergrund zu drängen. Bekannte erinnerten sich daran, dass er nach langen Bauterminen oft am Küchentisch Geschichten aus dem Atelier erzählte und dort neue Ideen ausprobierte.




