Krass! Schweizer Partei macht Werbung mit Amys Tod

Die Reihe an Geschmacklosigkeiten um Amys (†27) Tod scheint traurigerweise kein Ende zu nehmen. Nachdem bereits auf einer Website um den Todeszeitpunkt der Sängerin gewettet wurde, nutzt jetzt die Schweizer Partei Junge SVP (französisch: Jeunes UDC) das traurige Schicksal der Sängerin für den Wahlkampf. Mit einem fragwürdigen Plakat wirbt die Partei mit Amys tragischem Tod für ihre eigenen Zwecke.

Partei-Kampagne mal anders. „Eine hoffnungslose Stimme“ und „Nein zur Entkriminalisierung von Drogen“ – dazu ist eine vollkommen zugedröhnte Amy auf dem Plakat der Schweizer Partei zu sehen. Auch Amys Fans reagierten bereits auf diese Kampagne und äußerten ihre schwere Entrüstung im Internet. Trotz des Aufruhrs um das Plakat mit der toten Sängerin stehen die Verantwortlichen zu ihrer Idee: „Der Tod von Amy Winehouse hat uns eine triste Realität vor Augen geführt, die andere Parteien oft vergessen: die schädlichen Auswirkungen des Drogenkonsums“, heißt die Rechtfertigung auf der Website der Partei.

Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass die Partei durch kontroverse Plakate auffällt. Vor allem die nationalkonservative Mutterpartei SVP – die stärkste der Schweiz – machte bereits durch Poster mit teils rassistisch anmutenden Andeutungen auf sich aufmerksam. Kein Wunder also, dass die Tochterpartei ebenfalls zu Extremen zu neigen scheint. Denn obwohl die Sensibilisierung der Jugend für Drogen ein wichtiges Thema darstellt, sollte doch nicht immer jedes Mittel recht sein.