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Die Super Nanny wieder im Zielfeuer der Kritik!Oelsner, Stefan/ActionPressZur Bildergalerie

Die Super Nanny wieder im Zielfeuer der Kritik!

24. Juli 2012, 12:00 - Promiflash Redaktion

Wieder geht es der Super Nanny an den Kragen und diesmal bekommt das Format sogar Gesellschaft am Pranger des Jugendschutzes. Bereits im Oktober vergangenen Jahres musste sich das Produktionsteam dem Vorwurf des Kinderschutzbundes stellen, die Menschenrechte verletzt zu haben, als eine Mutter ihr Kinder vor laufender Kamera schlug und man nicht eingegriffen habe. Es folgten zahllose Diskussionen und harsche Kritik an dem Format, in dem Diplom-Pädagogin Katia Saalfrank (40) Problem-Familien betreut. Nur einen Monat später gab der Sender RTL das Ende der Sendung bekannt, führte dies allerdings auf schwache Quoten zurück.

Nun meldet sich die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten, kurz KJM, zu Wort und wirft der „Super Nanny“ erneut vor, damals gegen die Menschenwürde verstoßen zu haben und mit der mehrmaligen Nutzung der Bilder im Teaser und der Sendung, „die Kinder in für sie leidvollen Situationen für kommerzielle Zwecke instrumentalisiert“ zu haben. RTL streitet dies weiter ab und beruft sich auf die Freigabe durch die „Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen“ im Vorfeld. Ebenfalls muss sich nun die Sat.1-Show „Die strengsten Eltern der Welt“ mit einem Vorwurf der KJM auseinandersetzen. Dabei geht es um die Ausstrahlung einer Wiederholung im Tagesprogramm, in der ein Mädchen „in teils extremen Situationen vorgeführt“ und dies mit gehässigen Kommentaren aus dem Off untermalt wurden. Diese Szenen seien entwicklungsgefährdend für Kinder unter zwölf Jahren. Die Sendung sei ohnehin zu kritisieren, denn die Annahme, unartige Kinder könnten durch eine TV-Sendung zur Räson gebracht werden, sei schlichtweg falsch und die Botschaft, „böse“ Kinder würden zu den „strengsten Eltern der Welt“ geschickt werden, könne Jüngere verängstigen. Weiter kritisierte die Kommission unter anderem RTL 2 für die Ausstrahlung des Leonardo DiCaprio (37)-Films „Jim Carroll - in den Straßen von New York im Tagesprogramm, der den Schauspieler als Teenager mit einem starken Drogenproblem zeigt.

Was denkt ihr, gehören Themen wie Kindesmisshandlung oder Drogenmissbrauch ins Tagesprogramm - auf die Gefahr hin, dass kleinere Kinder sich damit auseinandersetzen müssen? Oder sollte man, wie die KJM es für richtig hält, darauf gänzlich verzichten?


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