Chester (†41): Noch im März auf dem Weg der Besserung!

Er schien so voller Hoffnung! Linkin Park-Sänger Chester Bennington (✝41) beging gestern in seinem Anwesen im Los Angeles County Selbstmord. Der Vater von sechs Kindern soll sich nach jahrelangen Depressionen erhängt haben. Dabei hatte er im März noch zuversichtlich betont, endlich auf dem Weg der Besserung zu sein!

Zusammen mit seinen Bandkollegen habe Chester regelmäßig über die Probleme in seinem Leben gesprochen, wie er im Frühling im Interview mit rocksound.tv offenbarte. Eines Tages habe ein Freund von ihm versucht, sich das Leben zu nehmen und er habe im Studio mit den anderen Bandmitgliedern die Situation reflektiert: "Es ist verrückt, dass es mich erschreckt, nachdem ich bei jemandem, der mir am Herzen liegt, gesehen habe, dass er das durchmacht, was ich selbst machen wollte. Das ist schrecklich!" Schließlich verarbeitete die Band diese Gefühl in einem Song auf ihrem neuen Album.

Weiter erklärte der Sänger in dem Interview, wie sehr sich sein Leben zum Besseren gewandelt habe: "2015 habe ich das Leben gehasst und ich liebe es jetzt absolut. Ich habe nicht das Gefühl, dass es bloß ein Hin und Her ist. Ich glaube, dass ich einen echten Zusammenbruch als Mensch hatte und dann dank Anstrengung und harter Arbeit mir wieder etwas aufgebaut habe und die Belohnungen ernte." Nur wenige Monate später fiel Chester erneut in ein dunkles Loch, aus dem er anscheinend keinen Ausweg mehr sah.

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Selbstmord-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.