Gegen sexuelle Gewalt: Angelina Jolie bewegt UN-Konferenz
17. Nov. 2017, 23:58 - Promiflash Redaktion
Ganz Hollywood beschäftigt derzeit der Sex-Skandal um Film-Größen wie Harvey Weinstein (65), Brett Ratner (48) und Kevin Spacey (58). Schauspielerin Angelina Jolie (42) setzt sich seit Jahren für die Stärkung der Frauenrechte ein. Am Donnerstag sprach sie im kanadischen Vancouver vor den Vereinten Nationen und fand klare Worte gegen sexuelle Ausbeutung und Gewalt!
Bei der UN Peacekeeping Defence Ministerial Conference nannte Angelina sexuelle Gewalt "ein kritisches Hindernis im Kampf für Gleichberechtigung und vollständige Menschenrechte". Diese Form von Gewalt sei günstiger als eine Pistolenkugel und dabei brutal effektiv. In ihrer Rede, die von The Guardian zitiert wird, konzentrierte sich die Regisseurin vor allem auf die Massenflucht des Volkes Rohingya von Myanmar nach Bangladesch. Fast jede Frau in den Flüchtlingscamps sei Überlebende oder Zeugin sexueller Gewalt. "Diese Vergewaltigungen und Übergriffe sind dazu da, um zu foltern, zu terrorisieren, die Menschen zu vertreiben und sie zu erniedrigen. Das hat nichts mit Sex zu tun. Es ist Machtmissbrauch und kriminelles Verhalten", prangerte Angelina an.
Viel zu oft würden diese Verbrechen gegen Frauen verharmlost, belächelt und als kleine Vergehen von Männern abgetan, die ihre Triebe nicht kontrollieren könnten. Angelina forderte die anwesenden Delegierten aus über 80 Ländern auf, Vergewaltigungen und andere Formen sexueller Gewalt als kriminell einzustufen. "Wir haben Gesetze, wir haben Verfassungen und wissen, wie man Beweise sammelt. Wir haben die Möglichkeiten, um Täter zu identifizieren. Das Einzige, was fehlt, ist der politische Wille."
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