Sein Berater wehrt sich: Özil-Kritik "mehr als enttäuschend"

Wird die Diskussion um Mesut Özil (29) damit erneut entfacht? Ende Juli hatte der Fußballer seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft verkündet, nachdem er nicht nur für seine fehlende Leistung bei der WM 2018, sondern vor allem für sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (64) heftig kritisiert worden war. Nach seiner Bekanntmachung, das deutsche Team zu verlassen, meldeten sich zahlreiche seiner Ex-Kollegen zu Wort und distanzierten sich öffentlich von den Rassismus-Vorwürfen gegen die DFB-Elf. Der Berater des zurückgetretenen Sportlers will das nicht auf sich sitzen lassen und betont jetzt: "Mesut hat keinen Fehler gemacht."

Mit dieser Aussage ist es für Erkut Sögüt allerdings noch nicht getan. Er geht im Gespräch mit dem Magazin 11 Freunde in die Verbal-Offensive – und bezeichnet die Reaktionen von Mesuts Ex-Teamkollegen Manuel Neuer (32), Toni Kroos (28) und Thomas Müller (29) als "mehr als enttäuschend und deplatziert". Erklären könne er sich die Kommentare der Profikicker nur so: "Sie sind entweder naiv oder berechnend." Und auch am DFB lässt der Hintermann kein gutes Haar: Dieser soll Mesut schlichtweg nicht vor den rassistischen Anfeindungen geschützt haben.

Besondere Vorwürfe erhebt der Berater auch gegen Uli Hoeneß (66) und Karl-Heinz Rummenigge (62). Die Bayern-Chefs hatten Mesut vorgeworfen, mit haltlosen Anschuldigungen von seiner dauerhaft schlechten spielerischen Leistung ablenken zu wollen. Für Sögüt ein Unding, wie er unmissverständlich zu verstehen gab: "Wenn hier irgendjemand ablenken will, dann sind es diese beiden. Und zwar von der Leistung ihrer eigenen Spieler, von ihrer Steuerhinterziehung, ihren unverzollten Rolex-Uhren und von der Vetternwirtschaft in ihrem Verein."