Zu perfekt? Daran scheiterte Time's Up für Natalie Portman

Natalie Portman, November 2019Getty Images
12. Mai 2023 -
Jannike Wacker

Natalie Portman (41) glaubt, die Gründe zu kennen. Die Schauspielerin ist nicht nur für ihre Filmrollen wie in den "Thor"-Filmen bekannt, sondern auch für ihr jahrelanges soziales Engagement. Vor allem das Thema Frauenrechte liegt ihr am Herzen. Deshalb unterstützte sie die Kampagne Time's Up, die sich aber vor ein paar Jahren auflöste. Und Natalie meint, das Ende liege vor allem an der Weigerung, Unvollkommenheit zu akzeptieren.

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Natalie Portman, SchauspielerinGetty Images

"Es ist wirklich herzzerreißend, dass Time's Up sich aufgelöst hat, wie es sich aufgelöst hat. Ich glaube, viele Leute haben Fehler gemacht, aber Fehler sind tödlich für Aktivismus", erklärt Natalie im Interview mit The Hollywood Reporter. Es sei "kraftvoll" gewesen, dass so viele Frauen offen gesprochen haben und sich untereinander austauschen konnten. Aber für das Ende der Bewegung sei vor allem eines verantwortlich: "Ich weiß nicht, vielleicht könnten wir mehr Fortschritte erzielen, wenn wir unsere Unvollkommenheit als Menschen anerkennen."

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Natalie Portman bei der Premiere der Dokuserie "Angel City" 2023Getty Images

In ihrer Anfangszeit hatte Natalie wohl fast nur Männer als Mentoren gehabt und das war offenbar nicht immer angenehm. In der Biografie des Regisseurs Mike Nichols (✝83) "Mike Nichols: A Life" äußert sich auch die 41-Jährige über ihren ehemaligen Mentor. Dabei stellt sie fest: "Mike war der einzige ältere Mann, der mich betreut hat, ohne dass unheimliche Elemente dabei waren."

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Natalie Portman, SchauspielerinGetty Images
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Jannike Wacker
Redakteurin
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