Musikmanagerin erinnert sich an schreckliche Diddy-Party
Musikmanagerin erinnert sich an schreckliche Diddy-PartyFrazer Harrison/Getty Images, Jon Kopaloff/Getty ImagesZur Bildergalerie

Musikmanagerin erinnert sich an schreckliche Diddy-Party

- Charlotte Stehr
Lesezeit: 2 min

Ty Stiklorius kennt sich heute in der Musikbranche bestens aus. Vor 27 Jahren war sie allerdings eine unerfahrene Uniabsolventin, die eine der berüchtigten Sex-Partys von P. Diddy (54) besuchte. In einem Artikel für die New York Times erinnert sie sich nun, wie sie dort von einem fremden Mann in einem Schlafzimmer eingeschlossen worden sei. "Bis heute kann ich mich nicht erinnern, wie ich es geschafft habe, mich aus dieser schrecklichen Situation herauszureden", berichtet die Managerin von John Legend (45). Zum Glück habe sie den Mann davon überzeugen können, dass ihr Bruder nach ihr suchen würde, wenn sie nicht bald zur Party zurückkehren würde.

Damals habe Ty sich eingeredet, dass es sich bei dem Fremden um ein einzelnes schwarzes Schaf handle. Im Interview stellt sie nun allerdings klar: "Nach 20 Jahren als Führungskraft in der Musikindustrie weiß ich jetzt, dass das, was in dieser Nacht geschah, keine Ausnahme war – es war ein Indikator für eine weitverbreitete Kultur in der Musikindustrie, die sexuelles Fehlverhalten aktiv förderte und das Leben und den Körper derjenigen ausnutzte, die hofften, es in der Branche zu schaffen." Von dem Gerichtsverfahren um P. Diddy erhoffe sich die Unternehmerin eine echte Veränderung im Musikgeschäft.

Die 49-Jährige dankt in dem Text auch dem "All Of Me"-Interpreten für seine langjährige Freundschaft. John, der in der Vergangenheit mit dem angeklagten Rapper zusammengearbeitet hatte, machte im Mai deutlich, was er von den Anschuldigungen hält. "Es ist eine große Schande. [...] Ich möchte wirklich nur, dass er zur Rechenschaft gezogen wird und seine Opfer heilen können", machte er gegenüber CNN deutlich.

P. Diddy im Februar 2005
Getty Images
P. Diddy im Februar 2005
John Legend und seine Managerin Ty Stiklorius, November 2019
Getty Images
John Legend und seine Managerin Ty Stiklorius, November 2019