Mord in Zelle über ihm: So gefährlich ist P. Diddys Knast
Sean "Diddy" Combs (55) bleibt weiterhin hinter Gittern. Der Musikmogul, der im berüchtigten Brooklyn Metropolitan Detention Center (MDC) einsitzt, musste einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Sein Antrag auf Freilassung gegen Kaution wurde abgelehnt. Besonders schockierend sind Berichte über die Zustände im Gefängnis, die seine Anwälte vorgebracht haben. Ein Mann wurde direkt über Diddys Zelle ermordet. Dazu kommen Berichte über verdorbene Lebensmittel, unhygienische Zustände und eine eskalierende Gewalt unter den Häftlingen. Doch all diese "außergewöhnlichen Umstände" beeinflussten den Richter laut eigener Aussage nicht.
Die Zustände im MDC, das immer wieder durch Gewaltexzesse in die Schlagzeilen gerät, sind schwer vorstellbar. Diddys Anwalt Marc Agnifilo erklärte gegenüber dem Gericht, dass Häftlinge verdorbenes Essen mit Maden vorgesetzt bekämen, während ein immenses Rattenproblem herrsche. Ein New Yorker Kripobeamter beschrieb gegenüber Bild die Zellen des Gefängnisses als klein, verdreckt und übelriechend. Jüngste Vorfälle, wie ein Messerangriff auf einen Gefangenen über Diddys Zelle, verschärfen laut der Verteidigung die ohnehin schwierigen Haftbedingungen. Trotzdem beurteilte der zuständige Richter, dass die Gefahr einer Flucht Diddys und Sicherheitsbedenken die Freilassung auf Kaution nicht rechtfertigen.
Sean, der unter Namen wie P. Diddy und Puff Daddy bekannt wurde, ist nicht nur als Musiker, sondern auch als Produzent und Unternehmer zu einer der einflussreichsten Figuren der Hip-Hop-Szene aufgestiegen. Seine Karriere wird seit jeher von persönlichem Drama und Kontroversen begleitet. Obwohl er sich in der Vergangenheit oft siegreich aus schwierigen Situationen befreite, scheinen ihm die aktuellen Umstände jedoch wenig Spielraum zu lassen. Die Entscheidung des Gerichts bestätigt, wie kompliziert und öffentlich sein Fall bleibt – ein Absturz aus dem Rampenlicht, der ihn nun wohl noch länger im MDC festhalten wird.