P. Diddys Erfolg: Richter weist 20 Klagepunkte von Sara ab

P. Diddys Erfolg: Richter weist 20 Klagepunkte von Sara ab

- Julia Geißenhöner
Lesezeit: 2 min

Sean "Diddy" Combs (55) hat einen wichtigen rechtlichen Erfolg erzielt: Ein Richter wies in einer Klage der ehemaligen "Making The Band"-Teilnehmerin Sara Rivers 20 der insgesamt 21 Anklagepunkte gegen den Musiker ab. Darunter befanden sich schwere Anschuldigungen wie Erpressung, Körperverletzung, sexuelle Belästigung und falsche Inhaftierung. Laut TMZ können diese abgewiesenen Punkte aufgrund der Entscheidung des Gerichts nicht erneut eingebracht werden. Ein Punkt der Klage, der sich auf das Gesetz zum Schutz vor geschlechtlich motivierter Gewalt bezieht, bleibt jedoch vorerst bestehen. Eine Entscheidung darüber steht noch aus, da auf ein Urteil aus einer höheren Instanz gewartet wird.

Sara hatte Diddy bereits im Februar verklagt und ihm vorgeworfen, sie während der Dreharbeiten zu "Making The Band 2" einer feindseligen und unmenschlichen Behandlung ausgesetzt zu haben. Insbesondere der berüchtigte "Cheesecake"-Vorfall wurde erwähnt, bei dem sie und andere Mitglieder der Gruppe "Da Band" mehrere Blocks laufen mussten, um für Diddy Kuchen zu holen. Zusätzlich behauptete sie, gezwungen worden zu sein, unter unangemessenen Bedingungen mit ihren männlichen Kollegen zu schlafen, trotz ihres damaligen Ehemanns. Auch schwerere Anschuldigungen wie sexuelle Belästigung und ein Vorfall, bei dem er sie laut ihrer Aussage in eine Ecke gedrängt und unsittlich berührt haben soll, gehörten zu den Inhalten der Klage.

Rund um Diddy gab es in der Vergangenheit wiederholt rechtliche Auseinandersetzungen. Neben ihm waren im Rahmen dieser Klage auch MTV, Viacom, UMG sowie frühere Mitarbeitende seines Labels Bad Boy beteiligt. Saras Anwältin Ariel Mitchell äußerte, dass man die Entscheidung des Gerichts anfechten wolle und weitere rechtliche Schritte gegen den Musiker geplant seien. Für Diddy läuft es derweil im Gerichtssaal besser als erwartet: Bereits diesen Sommer konnte er sich gegen Vorwürfe wie Erpressung und Menschenhandel erfolgreich verteidigen und wurde in einem anderen Verfahren freigesprochen.

P. Diddy, Musiker
Getty Images
P. Diddy, Musiker
Sean "Diddy" Combs, September 2023
Getty Images
Sean "Diddy" Combs, September 2023
P. Diddy im Februar 2000
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P. Diddy im Februar 2000