Bestätigt: Trainer Xabi Alonso verlässt Bayer 04 Leverkusen
Xabi Alonso (43) hat Bayer 04 Leverkusen offiziell mitgeteilt, dass er den Verein zum Saisonende verlässt. Am Freitagmittag informierte der Trainer seine Mannschaft persönlich vor dem Training über seine Entscheidung, seinen eigentlich bis 2026 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen. Nach kicker-Informationen scheint damit das monatelange Rätselraten um die Zukunft des spanischen Fußballlehrers beendet. Bereits am Freitagmorgen wurde bekannt, dass sich Xabi mit Real Madrid auf einen Wechsel verständigt und einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Unterstützt wird er dabei voraussichtlich von Co-Trainer Sebastian Parrilla und möglicherweise auch Athletik-Trainer Ismael Camenforte Lopez oder Alberto Encinas.
Nun steht die bereits entschiedene Bundesliga-Saison vor einem weiteren Höhepunkt: Nicht nur der Abschied von Xabi sorgt für Gesprächsstoff, auch die Modalitäten des Wechsels sind bemerkenswert. Real Madrid ist bereit, eine Ablösesumme zwischen zwölf und fünfzehn Millionen Euro zu zahlen, um den Erfolgstrainer nach Spanien zu lotsen. Das sogenannte "Gentlemen's Agreement", über das Geschäftsführer Simon Rolfes zuletzt sprach, macht den vorzeitigen Wechsel überhaupt erst möglich. Noch ist unklar, ob Alonso auf der Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel am kommenden Sonntag gegen Borussia Dortmund schon offen über seinen neuen Arbeitgeber sprechen wird, da Real Madrid bisher noch nicht offiziell verkündet hat, dass sich die Wege von Carlo Ancelotti, mit dem sie dreimal die Champions League gewannen, und dem Klub trennen.
Xabi Alonso feierte mit Bayer Leverkusen große Erfolge, gewann 2024 das Double, wurde somit Deutscher Meister – ohne eine einzige Niederlage – und DFB-Pokalsieger und holte zudem den nationalen Supercup. Unter den Spielern und Fans genießt der ehemalige Weltstar bis heute großen Respekt und ist besonders wegen seiner ruhigen, charismatischen Ausstrahlung beliebt. Im Privaten gilt Xabi als bodenständig und familienverbunden: Oft wurde er mit seiner Frau und den Kindern bei Spaziergängen im Leverkusener Stadtpark gesehen. Viele ehemalige Mitspieler und Weggefährten lobten ihn immer wieder für seine Fähigkeit, als Teamplayer zu begeistern. Dass ihm der Abschied aus der Bundesliga nicht leichtfällt, ist gut nachvollziehbar – schließlich entwickelte er seit seinem Wechsel im Oktober 2022 eine enge Beziehung zu Verein und Stadt.
