Stefan Kretzschmar brach mehrfach Kontakt zu seinen Kids ab
Stefan Kretzschmar (52), einst Handball-Ikone, heute Vorstand der Berliner Füchse, spricht offen über den wohl größten Fehler seines Lebens: Wegen der komplizierten On-Off-Beziehung zur Mutter seiner Kinder hatte er den Kontakt zu Tochter Lucie und Sohn Elvis mehrfach abgebrochen. Im Podcast "My Way" blickt er selbstkritisch auf die schwierigen Jahre zurück – und gibt zu, dass er in den frühen Lebensphasen seiner Kinder nicht der Vater war, der er hätte sein sollen. Die beiden Kinder stammen aus seinen zwei Ehen mit der Kubanerin Maria Linares, mit der Stefan zunächst von 1998 bis 2003 und später noch einmal kürzere Zeit ab 2009 verheiratet war. Zwischendurch war der gebürtige Leipziger mit Schwimmstar Franziska van Almsick (47) liiert.
Stefan berichtet, dass er trotz großer Liebe zu Lucie und Elvis diese in entscheidenden Momenten enttäuscht habe. Er erklärt: "Darauf bin ich wahrlich nicht stolz, und es ist das Einzige im Leben, was ich zutiefst bereue. Zu all meinen anderen Fehlern stehe ich." Heute ist das Verhältnis zu seinen Kindern von Exfrau Maria eng, was Stefan besonders schätzt. Und offenbar haben beide das sportliche Talent ihres Vaters geerbt: Tochter Lucie feiert im Beachhandball große Erfolge, darunter zwei Weltmeistertitel, während Sohn Elvis in Magdeburg Handball spielt und am Sportinternat trainiert.
Stefan zeigt sich reflektiert und stolz auf seine Kinder – nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge, sondern vor allem wegen ihrer Persönlichkeiten. Seine Tattoos auf dem Arm, die Lucie und Elvis gewidmet sind, sind mehr als nur Körperschmuck: Sie sollen die tiefe familiäre Verbundenheit symbolisieren. Besonders rührt ihn die Entwicklung seiner Tochter, über die er sagt: "Lucie ist viel besser, als ich es je war." Der Weg vom rebellischen Handball-Star zum selbstkritischen Vater, der seine Fehler einsieht und an der Beziehung zu seinen Kindern arbeitet, zeigt eine neue Seite von Stefan. Abseits seiner über 800 Tore in 218 Länderspielen steht hier ein Mensch, der nicht nur an sich, sondern auch an seiner Familie gewachsen ist.