Nach Burnout mit 21: Streamer LetsHugo "chillt jetzt mehr"
Twitch-Streamer LetsHugo, bürgerlich Hugo Goedert, hat sich nach einem schweren Burnout zu seinem aktuellen Zustand geäußert. Im Januar zwang ihn ein körperlicher und mentaler Zusammenbruch zu einer 40-tägigen Pause. Nach einem einmonatigen Dauerstream, einer Tour durch Skandinavien und zusätzlichen privaten Belastungen war für den Social-Media-Star Schluss. Bei der Premiere des Films "Jurassic World" in Berlin sprach Hugo jetzt mit Bild und erklärte, dass es ihm zwar besser gehe, er aber noch nicht vollständig zurück in Topform sei. Um sich zu schonen, hat er eine neue Regel eingeführt: "Ich chille jetzt einfach mehr. Und wenn es mir wieder scheiße geht, dann streame ich auch einfach nicht."
Die Erfahrung des Burnouts hat zu einem Umdenken bei Hugo geführt. Er spricht offen darüber, welche Erkenntnisse er daraus gewonnen hat und wie sie ihm helfen, zukünftige Krisen zu vermeiden. "Wenn du einmal Burnout hattest, dann tust du alles dafür, dass du es nicht mehr bekommst", sagt er. Leistungsdruck und Überschreitung der eigenen Grenzen seien in der Szene nicht ungewöhnlich – viele Streamer gingen zu unachtsam mit ihrer Gesundheit um. Als besonders bemerkenswert beschrieb Hugo die Nachricht eines anderen Streamers, der ihm schrieb, dass er ihn fast um seinen frühen Tiefpunkt beneide – denn er habe so bereits als junger Mensch lernen können, wie er mit solchen Problemen umgehen kann.
Hugo gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten der deutschsprachigen Streaming-Welt. Aufgewachsen in Luxemburg, begann seine Online-Reise schon mit elf Jahren – damals noch mit selbstgedrehten Gaming-Videos auf YouTube. Mit 13 wechselte er ins Livestreaming, wo er sich mit cleverem Content, einem Mix aus Gaming, Humor und Persönlichkeit, rasch eine Fangemeinde aufbaute. Ob 78-Tage-Dauerstream, spektakuläre Challenges oder Auftritte bei Formaten wie 7 vs. Wild oder Gameball Royale – Hugo wurde zum Fanmagneten. 2025 dann der Rückschlag: Burnout. Nach Jahren im Dauerfeuer von Öffentlichkeit, Druck und Selbstanspruch geht es für ihn nicht mehr um Klicks, sondern um Stabilität. Seine Fans begleiten ihn dabei mit Respekt und Geduld – in der Hoffnung, dass der junge Webvideoproduzent nicht zur gewohnten Spielfreude zurückfindet, sondern vor allem gesund bleibt.