Rapper Gzuz möchte für seine drei Kinder kein Vorbild sein
Rapper Gzuz (37), bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß, macht keinen Hehl daraus, dass er kein Bilderbuch-Papa ist. "Schau auf deine Mutter. Die ist dein Vorbild", soll er laut Stern seiner eigenen Tochter geraten haben, als es um deren Orientierung im Leben ging. Zwar möchte der Musiker trotz seiner turbulenten Vergangenheit heute für seine Familie da sein, zieht dabei jedoch klare Grenzen. Nach seiner problembehafteten Jugend, die von Messerstechereien und Drogengeschichten geprägt war, ist ihm bewusst, welche Wirkung diese Erfahrungen bis heute auf ihn und seine Kunst haben. Deshalb richtet Gzuz auch an die Eltern seiner oft noch jungen Fans, die gern die Härte seiner Texte kritisieren, ein klares Statement: "Ich bin nicht dafür da, deine Kinder zu erziehen. Das ist deine Aufgabe."
In einer neuen Amazon-Prime-Doku öffnet Gzuz jetzt die Türen zu seinem Leben und zeigt den steinigen Weg vom Jugendlichen, der von seiner Mutter vor die Tür gesetzt wurde, zum millionenschweren Musiker. "Wenn deine eigene Mutter dich nicht mehr will, dann bist du echt gef*ckt", sagt Gzuz im Interview dazu und offenbart damit scheinbar die Wurzeln seines rebellischen Images: die Geschichte eines Jungen aus Hamburg, der sich gegen alle Widerstände behauptet, zwischen kriminellen Schatten und Bühnenlicht. Die Doku verspricht spannende Einblicke, die den Menschen hinter dem harten Rapper sichtbar machen sollen.
Trotz aller Erfolge bleibt Gzuz, dessen Künstlername nach eigener Angabe ein Akronym für "Ghetto-Zeug unzensiert" ist, eine umstrittene Figur: Gesetzeskonflikte und Skandale begleiten den bekennenden Cannabis-Liebhaber bis heute. Ein jüngster Vorfall wegen Drogenbesitzes und Beleidigung eines Polizisten brachte ihn erneut in die Schlagzeilen. Doch auch wenn die öffentliche Meinung gespalten ist, hält Gzuz' Fanbase fest zu ihm und beobachtet weiterhin gespannt seinen Seiltanz zwischen dem Image des rauen Straßenrappers und dem des liebenden Familienvaters.