Andrew Tate verklagt TikTok und Meta wegen Rufschädigung
Andrew Tate, bekannt als ehemaliger Kickboxer und umstrittene Online-Persönlichkeit, hat rechtliche Schritte gegen die Technologiegiganten TikTok und Meta eingeleitet. Der 36-Jährige fordert jeweils 50 Millionen Dollar von den Unternehmen, die ihn vor mehreren Jahren von ihren Plattformen entfernt haben. Die Klage wurde nach Angaben von Deadline am 13. August bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht. Andrew wirft den Plattformen vor, sie hätten mit ihrer Entscheidung nicht nur seinen Ruf geschädigt, sondern ihn auch finanziell massiv beeinträchtigt. Neben möglichen entgangenen Einnahmen sei emotionaler Stress die Folge gewesen.
In der Klage seiner Anwälte heißt es, dass die Deaktivierung seiner Accounts Teil einer koordinierten Kampagne gewesen sei, mit der man versucht habe, ihn und seinen Bruder Tristan mundtot zu machen. Die Social-Media-Plattformen begründeten den Ausschluss damals mit Verstößen gegen Nutzungsrichtlinien und dem Verbreiten von "hasserfüllten Ideologien". Andrew hingegen behauptet, das Vorgehen gegen ihn sei politisch motiviert und ziele darauf ab, die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Er kündigte an, sein persönliches Vermögen in Höhe von 400 Millionen Dollar in weitere Klagen zu investieren und gegen alle vorzugehen, die seiner Meinung nach Unwahrheiten über ihn verbreiteten.
Der umstrittene Influencer und sein Bruder wurden in Rumänien im Dezember 2022 festgenommen und im Juni 2023 wegen Menschenhandel, Vergewaltigung sowie Bildung einer kriminellen Vereinigung formell angeklagt. Ein Gericht in Bukarest erlaubte 2024 den Prozessbeginn, stoppte ihn aber später wegen Verfahrensfehlern. Parallel dazu wurden sie in Großbritannien mit 21 Anklagepunkten konfrontiert – darunter Vergewaltigung, Menschenhandel und körperliche Gewalt. Eine zivilrechtliche Klage läuft ebenfalls: Vier Frauen werfen ihm sexuelle Gewalt und Drohungen vor, inklusive Waffeneinsatz.