

Miss-Universe-Kandidatin wird nach Sturz zum Pflegefall
Es sind Sekunden, die alles verändern: Bei den Miss Universe-Vorrunden in Bangkok stürzt Gabrielle Henry am 19. November von der Bühne – mitten im Abendkleid-Auftritt, als "Miss Jamaica" elegant zur linken Seite der Bühne ausschwenkt. Die 28-Jährige fällt durch eine Öffnung im Bühnenboden, wird wenig später auf einer Trage abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht, berichtet Us Weekly. Seitdem liegt die ausgebildete Ärztin in Bangkok auf der Intensivstation, braucht rund um die Uhr spezialisierte Betreuung und kämpft um ihr Leben. In den kommenden Tagen soll die Rückkehr nach Jamaika mit einem vollständigen medizinischen Team organisiert werden. Gerüchte, sie trage eine Mitschuld am Unfall, weist die Miss Universe Organization zurück.
Wie schwer die Verletzungen sind, schildert die Miss Universe Organization in einer aktuellen Mitteilung: Henry erlitt eine intrakranielle Blutung mit Bewusstseinsverlust, dazu einen Bruch, Gesichtsverletzungen und weitere erhebliche Verletzungen. "Sie wurde sofort auf die Intensivstation in Bangkok eingeliefert, wo sie weiterhin in kritischem Zustand unter ständiger neurologischer Überwachung steht und 24-stündige fachärztliche Betreuung benötigt", heißt es in dem Statement, das am 8. Dezember unter anderem auf Instagram verbreitet wurde. Präsident Raúl Rocha betonte zuvor den behutsamen Umgang mit Details: "Aus Respekt vor Dr. Henry und ihrer Familie wahrt die Organisation strikte Diskretion bezüglich spezifischer medizinischer Angaben", sagte er auf Instagram. Zudem übernehme die MUO sämtliche Hotel-, Krankenhaus- und Reisekosten für Henry und ihre Angehörigen.
Vor dem Unfall hatte Gabrielle bereits die Runden in Nationalkostüm und Badeanzug absolviert, auf der Bühne trug sie ein oranges Abendkleid und lächelte ins Publikum. Die Miss Jamaica Organization bat Fans unmittelbar nach dem Sturz bei Instagram, positiv an sie zu denken: Man möge "sie in Gebeten tragen" und Zuversicht schicken. An Gabrielles Seite sind ihre Mutter und ihre Schwester, für deren Unterkunft und Lebenshaltung die MUO aufkommt. Abseits des Rampenlichts ist die Kandidatin Ärztin – ein Berufsweg, der ihren Angehörigen und Unterstützern jetzt zusätzliche Hoffnung gibt, weil sie die Sprache der Medizin versteht und Entscheidungen gemeinsam mit den behandelnden Teams treffen kann.







