Alana Hadid verlässt Watermelon Pictures aus Geldgründen
Alana Hadid hat Watermelon Pictures verlassen – und das schneller, als viele dachten. Wie Daily Mail berichtet, verkündete die Designerin und Aktivistin auf ihren sozialen Kanälen, dass ihre Zusammenarbeit mit dem palästinensischen Filmverleih endet. Grund seien finanzielle Streitigkeiten und vor allem fehlende Mittel für ihre Position. Alana war im vergangenen Jahr als Creative Director eingestiegen, um die Marke mit aufzubauen und palästinensische Geschichten sichtbarer zu machen. Ihren Schritt erklärte sie öffentlich allein, ohne gemeinsame Mitteilung mit der Firma. Zuvor hatte sie eng mit den Gründern zusammengearbeitet und die Plattform mit ihrer Reichweite unterstützt. Sie nutzte dafür ihre Reichweite, die ihr durch ihre prominente Familie zuteil wurde.
In ihrem ausführlichen Statement schrieb Alana: "Es war eine der größten Ehren meiner Karriere, diese Rolle zu übernehmen." Sie stellte klar, dass sie nie fest angestellt oder am Unternehmen beteiligt gewesen sei. Man habe ihr mitgeteilt, dass es keine Finanzierung mehr gebe, um ihre Rolle in der aktuellen Form zu tragen. "Die Entscheidung war nicht meine, doch zu gehen, war es am Ende schon", so Alana weiter. In einem Nachtrag betonte sie, sie sei auf Vertragsbasis bezahlt worden und unterstütze Watermelon Pictures weiterhin: "Business ist Business", betont sie. Die Firma, gegründet von den Brüdern Badie und Hamza Ali, versteht sich als Heimat für "mutige Stimmen aus marginalisierten und unterrepräsentierten Communities" – mit Fokus auf palästinensische Kunstschaffende. Zu den jüngsten Schritten zählen der Start des Streaming-Dienstes Watermelon+ und der Erwerb der nordamerikanischen Rechte an der Assange-Dokumentation "The Six Billion Dollar Man". Außerdem holte das Team den ehemaligen Disney-Manager Nabil Kazi als Marketingchef an Bord.
Alana ist die Tochter von Mohamed Hadid (77) und die ältere Schwester von Bella Hadid (29) und Gigi Hadid (30). Die Aktivistin hatte ihre Bekanntheit immer wieder genutzt, um auf Demos hinzuweisen, Projekte zu bewerben und Kontakte zu knüpfen. In Interviews sprach sie darüber, wie wichtig ihr vielfältige, alltagsnahe palästinensische Erzählungen sind: romantische Komödien, Figuren mit Leben und Humor statt Klischees. Die Designerin arbeitete zuvor in Styling und PR, gründete eine Brillenlinie und ein Fashion-Label, bevor sie sich stärker aktivistischen Projekten widmete. Familie spielt bei ihr eine große Rolle: Immer wieder tauchen Gigi, Bella und Vater Mohamed in ihren Posts auf – mal beim gemeinsamen Essen, mal hinter den Kulissen. Diese Nähe half ihr, Aufmerksamkeit für Kulturprojekte zu erzeugen, die sonst leise geblieben wären.





