

Berliner Sängerin Elif macht ihre Depression öffentlich
Vor Kurzem hat Elif Demirezer (33) ihre Fans mit einem erschütternden Geständnis auf Instagram mitten ins Herz getroffen: Die Berliner Sängerin, die 2009 bei "Popstars" erstmals ins Rampenlicht trat und mit Songs wie "Unter meiner Haut", "Alles Helal" oder "Zu Ende" große Erfolge feierte, spricht erstmals offen über eine schwere Depression. In einem langen Post, den sie am 29. Dezember 2025 mit ihrer Community teilte, schildert Elif, wie ein privates Ereignis sie in den vergangenen Wochen in eine tiefe Krise gestürzt habe. Ihren Worten nach sei ihre Lage so ernst geworden, dass sie sich nun in Athen aufhält – zusammen mit ihrer besten Freundin, um dort zur Ruhe zu kommen und sich zu stabilisieren. "Meine Lage war sehr kritisch", schreibt die Musikerin und macht klar, dass es ihr trotz kleiner Fortschritte noch lange nicht gut geht.
In mehreren Textpassagen beschreibt Elif, wie sich die Krankheit für sie anfühlt: Es sei "innere Hoffnungslosigkeit, der Verlust von Appetit und Energie", dazu schlaflose Nächte, kreisende Gedanken, Migräne, Rückzug und Isolation. Nach außen habe sie trotzdem weiter funktioniert, Konzerte gespielt und sogar mit Rapper Samra auf der Bühne das fünfjährige Jubiläum ihrer gemeinsamen Gold-Single gefeiert – ein Kontrast, der zeigt, wie unsichtbar seelischer Schmerz oft bleibt. Elif berichtet, dass sie vor wenigen Tagen in ein Krankenhaus gegangen sei, um sich Hilfe zu holen, und ihr erster Satz zur Psychiaterin lautete: "Ich habe Angst, dass Sie mir nicht glauben." Sie sei jedoch ernst genommen worden. Ihren Followern ruft sie eindringlich zu: "Bitte: Glaubt den Menschen in eurem Umfeld, wenn sie sagen, sie brauchen Hilfe. Das kann Leben retten."
Hinter der starken Bühnenpräsenz steckt bei Elif schon lange eine sensible Kämpferin, die ihre innere Welt immer wieder in ihren Songs verarbeitet. Die Musikerin hatte bereits offen gemacht, dass sie in Therapie war und mit Panikattacken zu tun hatte – Themen, die sich auch in ihren poetischen, oft melancholischen Texten widerspiegeln. In ihrem aktuellen Post erzählt die Sängerin, dass sie lange geglaubt habe, ihre Musik und eine frühere Therapie hätten gereicht, um ihre Wunden zu heilen, inzwischen aber erkannt habe, dass ihr Schmerz und ihre traumatischen Erfahrungen tiefer liegen. Besonders berührend ist dabei der private Einblick in ihre Familie: Ihre Mutter habe jahrelang unter Depressionen gelitten und sei sehr krank geworden, erzählt Elif, heute lebe sie nicht mehr. Für die Berlinerin scheint es jetzt wichtiger denn je zu sein, die Fassade fallen zu lassen.





