

"The Wire"-Star Isiah Whitlock Jr. mit 71 Jahren verstorben
Traurige Nachricht aus New York: Isiah Whitlock Jr. ist tot. Der Schauspieler ist weltbekannt als korrupter Senator Clay Davis aus der preisgekrönten Krimiserie "The Wire" und starb im Alter von 71 Jahren nach kurzer Krankheit in New York City. Das bestätigte sein Manager Brian Liebman dem Branchendienst Deadline. "Er war ein brillanter Schauspieler und ein noch besserer Mensch", sagte er. Whitlock, geboren in South Bend, Indiana, prägte mit seiner Rolle das Fernsehen der 2000er und hinterlässt Kolleginnen, Kollegen und Fans, die seinen markanten Auftritt nie vergessen werden.
Über vier Jahrzehnte stand Isiah vor der Kamera, vom frühen Gastauftritt in "Cagney & Lacey" bis zu Dutzenden Rollen im "Law & Order"-Kosmos. Nach sechs Jahren "The Wire" folgten prägende Parts in "Rubicon", der Comedy-Drama-Serie "The Good Cop", Auftritte in "Veep", "Your Honor" und "Atlanta" sowie das Netflix-Projekt "The Residence". Im Kino sah man ihn in "Goodfellas", "Pieces of April" und "I Care a Lot". Eine besondere kreative Allianz verband den Schauspieler mit Regisseur Spike Lee (68): Gemeinsam drehten sie unter anderem "25th Hour", "Chi-Raq", "BlacKkKlansman" und "Da 5 Bloods". Zuletzt war Isiah in Elizabeth Banks (51)' schwarzer Komödie "Cocaine Bear" zu sehen; als Nächstes wird seine Stimme im Pixar/Disney-Animationsfilm "Hoppers" zu hören sein. Untrennbar bleibt seine Signatur aus "The Wire": das gedehnte "sheeeeeit", das er schon 2002 in "25th Hour" kultivierte und laut früheren Interviews von seinem Onkel Leon inspirieren ließ.
Die Nachricht von Isiah Whitlocks Tod traf die "The Wire"-Gemeinde besonders hart, weil erst vor einer Woche auch James Ransone (†46) verstorben war. Viele Fans erlebten die beiden Schauspieler als zentrale Gesichter der Serie. In den sozialen Medien mischten sich Schock und Anteilnahme. "Zwei Ikonen in so kurzer Zeit zu verlieren, ist unfassbar", schrieb ein Nutzer auf X. Kolleginnen, Kollegen und Fans erinnerten sich an gemeinsame Drehzeiten und besondere Momente am Set. Auch Weggefährten aus der Serie reagierten damals mit bewegenden Worten auf James' Tod. Die Produzenten hoben hervor, wie sehr seine Arbeit bei "The Wire" das Serienuniversum geprägt hatte. Für viele bleibt die Erinnerung an die intensive Darstellung von Ziggy, die auch Jahre nach dem Ende der Serie nichts von ihrer Kraft verloren hat.




