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Jonas Nay nahm seine Mobbing-Rolle richtig mitGetty ImagesZur Bildergalerie

Jonas Nay nahm seine Mobbing-Rolle richtig mit

15. Okt. 2011, 17:12 - Promiflash Redaktion

Jonas Nay (21) gewann für den ARD-Film „Homevideo“, in dem er mit Wotan Wilke Möhring (44) und Nicole Marischka (43) spielt, gleich zwei Mal den Deutschen Fernsehpreis. Im Film, der nächste Woche Mittwoch (19.10.2011) um 20:15 im Ersten läuft, spielt er den Teenager Jakob Moormann, der ein Video davon aufnimmt, wie er sich selbst befriedigt. Der Clip landet im Netz und er wird an der Schule das Zielobjekt von Spott und Mobbing-Attacken.

Kein leichter Stoff für den 21-Jährigen, der in „Homevideo“ seine erste erwachsene Hauptrolle spielte. Jonas erzählte Promiflash: „Für mich war es die erste große Hauptrolle in einem erwachsenen Fernsehfilm. Dazu war es ein sehr heftiger Stoff. Ich habe vorher Kinderfernsehen gedreht, da war es nun eine unheimlich große Herausforderung und ich bin stolz, dass ich es geschafft und positive Resumees bekommen habe. Ein besonders großes Schulterklopfen ist es dann natürlich auch, wenn man auch noch einen solchen Preis [den „Deutschen Fernsehpreis“] dafür in der Hand halten darf.“

Zum Thema des Films wollten wir natürlich auch wissen, ob Jonas selbst an der Schule heftiges Mobbing mitbekommen hat und wie er sich in die Rolle einfühlen konnte. Er bestätigte uns, dass es gar nicht so leicht sei, einen solchen Charakter zu verkörpern und er vor allem überrascht gewesen sei, dass es auch nicht so einfach war, aus der Rolle wieder rauszukommen: „Leichte Formen des Mobbings kriegt man in der Schule ja eigentlich jeden Tag mit. Das, was wir erzählen, ist eine besonders heftige Art. Ich habe im Internet, zum Beispiel auf Facebook, auch nicht immer nur gute Töne mitbekommen, aber um an diese Rolle heranzukommen und sie authentisch zu spielen, war vor allem wichtig, den Charakter zu erfassen.“

Und Jonas bestätigte auch, dass eine solche Rollenfindung wirklich nicht leicht ist und seine Spuren hinterlässt: „Der Junge, den ich spiele, ist ein sehr introvertierter, künstlerischer Typ. Ganz fern bin ich davon nicht. Ich mache auch Musik, bin allerdings deutlich extrovertierter. Deswegen musste ich an diesen besonderen, introvertierten Bereich in mir herankommen. Es ist manchmal schon schwierig, da dann wieder rauszukommen, dafür muss man gar nicht der größte Schauspieler sein. Ich denke, eine solche Seite hat auch irgendwie jeder in sich. Ich musste tief in meiner Persönlichkeit forschen und das ging ganz schön an die Substanz.


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