NewJeans Manager erhebt schwere Vorwürfe gegen Label ADOR
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NewJeans Manager erhebt schwere Vorwürfe gegen Label ADOR

- Sabrina Landherr
Lesezeit: 2 min

Schon seit mehreren Monaten gibt es Probleme zwischen der K-Pop-Girlgroup NewJeans und ihrem Label ADOR. Nun beschuldigte ein Manager der K-Pop-Gruppe, der sich unter dem Pseudonym A identifiziert, ADOR und CEO Min Hee Jin der Belästigung am Arbeitsplatz. Zuvor unterstellte die Agentur dem Manager unethisches Verhalten. In einem Interview mit The Daily Sports berichtete A von einem Vorfall, der sich am 3. Dezember nach der Rückkehr von NewJeans aus Japan ereignete. "Ich wurde ins Büro gerufen, um eine Medienangelegenheit zu besprechen. Nach einer kurzen Diskussion wurde ich plötzlich beschuldigt, hinter dem Rücken des Unternehmens Kontakt zu Werbekunden aufgenommen zu haben", erklärte Manager A.

Noch am selben Tag reichte A eine formelle Beschwerde beim Ministerium für Beschäftigung und Arbeit ein. Der Manager warf dem Label und seinem Geschäftsführer Mobbing am Arbeitsplatz vor. Nach Angaben von A wurde ihm direkt eine Suspendierung ausgehändigt. Zudem sollte er seinen Arbeitslaptop unverzüglich zurückgeben. Der Manager wurde fast drei Stunden lang unrechtmäßig festgehalten, während der Laptop durchsucht wurde. ADOR antwortete auf die Anschuldigungen: "A hat sich direkt an Werbetreibende gewandt, um Verträge vorzuschlagen, ohne die Agentur einzubeziehen. Dies stellt einen schweren Vertrauensbruch und einen Verstoß gegen die Exklusivverträge der Künstler dar." Laut der Agentur habe A zahlreiche Gelegenheiten bekommen, seine Handlungen zu erklären. Der Manager habe sich geweigert zu kooperieren. Außerdem behauptete ADOR, dass A die Rückgabe des Laptops verzögert und ihn in einem Zustand übergeben habe, in dem die Daten nicht mehr wiederherstellbar waren.

A wies die Anschuldigungen von ADOR zurück und argumentierte, dass seine Maßnahmen auf Anfragen der NewJeans-Mitglieder beruhten, die ihren Wunsch geäußert hatten, ihre Verträge zu kündigen. "Die Mitglieder baten mich, ihre Absichten mitzuteilen, da sie sie nicht direkt kontaktieren konnten. Ich habe klar gesagt, dass ich die Wünsche der Mitglieder weitergebe, nicht meine eigenen", erklärte A. Der Manager betonte: "Trotz der Spannungen habe ich mich auf meine Arbeit konzentriert und dafür gesorgt, dass die Zeitpläne reibungslos eingehalten wurden und die Arbeitsmoral der Mitarbeiter hoch blieb." Die Vertreter der Arbeitnehmerrechte verfolgen die Entwicklungen in dem Fall genau. Sowohl ADOR als auch Manager A haben ihre Absicht bekundet, die Angelegenheit auf dem Rechtsweg zu verfolgen.

NewJeans im März 2024
Getty Images
NewJeans im März 2024
Haerin, Danielle, Hanni, Minji und Hyein von NewJeans, November 2024
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