Freund von P. Diddy enthüllt dunkles Familiengeheimnis
P. Diddy (55) muss sich ab dem 12. Mai wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht verantworten. Bereits am 5. Mai begann die Auswahl der Geschworenen am Southern District Federal Court in New York. Währenddessen geraten nun traumatische Erlebnisse aus P. Diddys Kindheit zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. In seiner ehemaligen Nachbarschaft in Mount Vernon berichten Bekannte, dass der Musiker schon früh mit Drogen, Alkohol und exzessiven Partys in Berührung kam. Seine Mutter Janice Combs, die die Familie nach dem Tod von P. Diddys Vater aus Harlem umsiedelte, soll häufig dubiose Bekannte empfangen haben. P. Diddys Kindheitsfreund Tim Patterson erzählte im Podcast "The Trial of Diddy": "Für mich war er immer etwas Besonderes – wie ein großer Bruder. Man darf nicht vergessen: Er ist nicht als Monster geboren worden."
Weitere Aussagen lassen ein Bild von einem chaotischen Haushalt entstehen, in dem P. Diddy schon früh lernen musste, sich durchzusetzen und zurückzuschlagen. Nach dem brutalen Tod seines Vaters, der als enger Vertrauter des bekannten Drogenhändlers Frank Lucas galt und in einem Auto erschossen wurde, nahm P. Diddys Mutter die Erziehung allein in die Hand. Dies führte offenbar dazu, dass der Hip-Hop-Star schon in jungen Jahren "alle Arten von Alkohol, Drogen und schillernden Gestalten" um sich hatte, wie Tim Patterson erzählte. Während Gleichaltrige in Mount Vernon ein geordnetes Leben führten, sei das Haus seiner Mutter Anziehungspunkt für bunte, oft exzessive Wochenenden gewesen. Auch Mobbing und Gewalt von außen prägten Diddys Jugend, wie Tim Patterson berichtete.
Diddys Aufstieg aus einem schwierigen Umfeld bis in die Chefetagen der Musikindustrie war rasant – und geprägt von Überlebenswillen. Bereits mit 17 Jahren begann er als Praktikant in der New Yorker Musikszene und musste sich immer wieder behaupten. Ein Durchsetzungsvermögen, das sein Kindheitsfreund Tim Patterson auf die prägenden Bedingungen seiner Jugend zurückführt. In Interviews sprach P. Diddy selbst mehrfach darüber, wie sehr ihm eine väterliche Bezugsperson gefehlt habe – besonders bei wegweisenden Entscheidungen. Trotz aller Erfolge hinterließen persönliche Verletzungen und komplizierte Beziehungen auch bei dem Musikmogul Spuren. Inwieweit seine Vergangenheit mit den aktuellen Vorwürfen zusammenhängt, dürfte in den kommenden Wochen intensiv diskutiert werden. Diddys Verteidiger Marc Agnifilo betonte kürzlich, sein Mandant sei trotz früherer Fehler "kein Verbrecher". Ob das der Realität standhält, wird sich bald zeigen.