Franz Beckenbauers Witwe spürt seine Anwesenheit immer noch

Franz Beckenbauers Witwe spürt seine Anwesenheit immer noch

- Charlotte Stehr
Lesezeit: 2 min

Heidi Beckenbauer kämpft sich nach dem Tod ihres Mannes Franz Beckenbauer (✝78) wieder zurück ins Leben. Beim Frühlingsfest des Vereins "Ein Herz für Rentner" spricht die Witwe nun mit Bild über ihr vergangenes Jahr und wirkt dabei ziemlich gefasst. "Lachen, Freude, Leben. Das ist ganz wichtig", macht die zweifache Mutter deutlich. Dabei erklärt sie auch den Kuss, den sie bei der EM-Eröffnungsfeier in Richtung Himmel warf: "Das war eine sehr persönliche Geste zwischen Franz und mir. Ich denke, dass er immer wieder dabei und bei mir ist."

Für Heidi ist es eine Ehre, die wohltätige Arbeit ihres verstorbenen Mannes fortzuführen. Bei der Veranstaltung berichtet sie der Tageszeitung: "Es macht mich sehr, sehr traurig, dass es Menschen gibt, die immer gearbeitet haben und von ihrer Rente nicht leben können. [...] Franz war großzügig, hilfsbereit und sehr engagiert in seiner Stiftung. Er wollte ein bisschen von seinem Glück abgeben. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz, seine Arbeit in seinem Sinne fortführen zu dürfen."

Der Tod des sogenannten Fußballkaisers geht nicht nur seiner Frau sehr nahe. Am ersten Todestag des ehemaligen Trainers offenbarte sein Bruder Walter Beckenbauer gegenüber dem Blatt: "Ich liebe ihn sehr. Daran ändert auch sein Tod nichts. Manchmal halte ich ganz spontan mit ihm Zwiesprache und erwarte seine Antworten mit einem Schmunzeln." Neben seiner Frau und seinem Bruder hinterließ der ehemalige Trainer außerdem vier Kinder. Ein weiterer Sohn, Stephan Beckenbauer (✝46), war bereits im Jahr 2015 verstorben.

Heidi und Franz Beckenbauer im Jahr 2019
Getty Images
Heidi und Franz Beckenbauer im Jahr 2019
Franz Beckenbauer, ehemaliger Fußballtrainer
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Franz Beckenbauer, ehemaliger Fußballtrainer