Anwalt von Kevin Costner äußert sich zu Vergewaltigungsszene
Kevin Costner (70) sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber, die während der Dreharbeiten zu seinem Filmprojekt "Horizon: An American Saga – Chapter 2" im Mai 2023 stattgefunden haben sollen. Die Stuntfrau Devyn LaBella, die als Double für die Schauspielerin Ella Hunt tätig war, reichte kürzlich in Los Angeles Klage ein. Sie behauptet, auf Anweisung von Kevin eine improvisierte und unvorbereitete Vergewaltigungsszene gedreht zu haben, bei der weder ihr Einverständnis eingeholt noch ein sogenannter Intimitätskoordinator anwesend gewesen sei. Kevin und sein Anwalt Marty Singer (73) weisen die Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnen diese laut Hello als "absolut haltlos".
In ihrer Klage schildert die Stuntfrau die Umstände des angeblichen Vorfalls detailliert. Sie behauptet, dass Ella Hunt die Szene, in der ihr Charakter eine Vergewaltigung erleben sollte, abgelehnt und daraufhin den Drehort verlassen habe. Ohne vollständig über die Natur der geplanten Szene informiert zu sein, sei die Frau dann als Double eingesprungen. Dies dementiert der Anwalt nun jedoch. "Als Stuntdarstellerin in 'Horizon 2' wurde Frau LaBella die fragliche Szene erklärt", behauptet er und führt ferner aus: "Nachdem sie die Probe in der Rolle mit einem anderen Schauspieler durchgeführt hatte, gab sie ihrem Stuntkoordinator einen 'Daumen hoch' und signalisierte ihre Bereitschaft, die Szene zu drehen, falls nötig, was nicht der Fall war."
Die Filmserie "Horizon: An American Saga", ein Herzensprojekt von Kevin Costner, beschäftigt sich mit der Besiedlung des amerikanischen Westens und hat bisher gemischte Reaktionen erhalten. Der zweite Teil feierte zwar auf Festivals Premiere, doch der offizielle Start verzögerte sich. Bereits der erste Film der Reihe, den der Hollywoodstar zum Teil mit eigenem Geld finanzierte, konnte trotz großer Investitionen kein überzeugendes Einspielergebnis erzielen. Die Produktion wird von Gerichtsprozessen und Kontroversen überschattet, die nicht nur Kevins Ruf betreffen, sondern auch erneut die Arbeitsbedingungen in Hollywood und den Umgang mit Machtpositionen in der Branche in den Fokus rücken.