Kevin Costner wurde wegen Vergewaltigungsszene verklagt
Kevin Costner (70) sieht sich einer Klage gegenüber. Laut People soll eine der Stuntfrauen seines Westerns "Horizon 2" sich nun mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung an ein Gericht gewandt haben. Darin bezichtigt sie den Schauspieler, sie während der Dreharbeiten zu einer nicht abgesprochenen Vergewaltigungsszene gezwungen zu haben. Genau meint die Darstellerin namens Devyn LaBella in den Gerichtsunterlagen, sie sei "Opfer einer gewalttätigen, ungeschriebenen, ungeplanten Vergewaltigungsszene unter der Regie von Kevin Costner" gewesen. Neben Kevin verklagt Devyn auch die Produktionsfirma. Sie verlangt neben einer Schadensersatzzahlung auch ein Verfahren vor einem Schwurgericht.
Während derzeit noch nicht klar ist, ob die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, bezieht die Klägerin sich auf eine Richtlinie der Screen Actors Guild, also der US-Gewerkschaft für Schauspieler, die streng verbietet, freizügige oder sexuell explizite Szenen ohne vorherige Planung zu drehen. Die Produzenten seien dazu verpflichtet, den Darstellern beispielsweise Sexszenen 48 Stunden vorher anzukündigen und darüber hinaus das Einverständnis der Beteiligten einzuholen. Das sei am Set von "Horizon 2" nicht der Fall gewesen. Devyn, die als Stuntdouble für Hauptdarstellerin Ella Hunt arbeitete, sei spontan herangezogen worden, um in der Vergewaltigungsszene einzuspringen, ohne vorher informiert oder vorbereitet worden zu sein. Ihrer Meinung nach gehöre das nicht zu den Aufgaben eines Stuntdoubles. Ella selbst habe das Set bereits verlassen und sich geweigert, die Szene zu drehen.
Die "Horizon"-Reihe sollte eigentlich Kevins großes Comeback auf der Leinwand sein, nachdem er der Serie "Yellowstone" den Rücken gekehrt hatte. Doch das lief nicht so ganz wie geplant. Die aufwendige Produktion rentiert sich in den Kinos nicht – der erste Teil wurde zum Kassen-Flop. Das musste der Filmstar sich auch selbst eingestehen. Auf der Premiere des zweiten Teils bei den Filmfestspielen von Venedig erklärte er: "Er hatte keinen überwältigenden Erfolg." Aufgeben wolle er deshalb aber nicht. Vielmehr scheint er seine Hoffnung auf Erfolg nun in den Nachfolger zu setzen.