Sängerin Lea meint: Kaum jemand lebt gern in Deutschland

Sängerin Lea meint: Kaum jemand lebt gern in Deutschland

- Carina Bukenberger
Lesezeit: 2 min

Sängerin Lea (32) hat sich für das neue ZDF-Format "Song Trip" auf eine außergewöhnliche Reise begeben und ist dabei zu einem erstaunlichen Schluss gekommen. Für die Dreharbeiten reiste sie nach Trinidad und Tobago – eine der facettenreichsten Regionen der Karibik, die bei der aus Kassel stammenden Songwriterin offenbar nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Die Menschen dort seien begeistert von ihrem Land, ihrer Kultur und ihrer Musik: "Das steckt voll an!", schwärmt Lea in einer Pressemitteilung des Senders und fügt hinzu: "Wenn man in Deutschland jemanden fragen würde, ob er gern hier lebt, ist es nicht unbedingt so, dass alle sagen würden: 'Ja, hundertprozentig.'" So war die Show für die 32-Jährige nicht nur eine kreative Neuausrichtung, sondern offenbar auch Anstoß, ihr Leben in Deutschland allgemein zu hinterfragen.

Obwohl Lea auch schon für das Format Sing meinen Song mehrfach durch die Welt jettete, wie etwa nach Südafrika, war diese Erfahrung für sie etwas vollkommen Neues, wie sie im Interview beschreibt: "Ich kann die Reise mit gar nichts vergleichen, was ich vorher in meinem Leben erlebt habe", erklärt sie. Statt mit einem eigenen Producer zu arbeiten, entschied sie sich bewusst dafür, sich auf die Einflüsse vor Ort einzulassen, was ihre Musik hörbar veränderte. Besonders beeindruckt war Lea von den veränderten Klangwelten, die mit ihrer Stimme auf völlig neue Weise verschmolzen seien: "Ich habe mich dann auch so gehört, wie ich mich noch nie gehört habe. Ich klinge anders, meine Musik klingt so anders."

Neben Lea, die sich von den tropischen Vibes Trinidads inspirieren ließ, wurden auch andere prominente Musiker für das Projekt wild über den Globus verteilt: So sang etwa Max Giesinger (36), der mit "80 Millionen" große Erfolge feierte, in der Mongolei, und "No Roots"-Interpretin Alice Merton (31) in Island. Dabei fängt die Doku nicht nur Klangfarben aus aller Welt ein, sondern beweist auch, wie sehr Reisen den eigenen Blick verändern können. Für Lea war das Projekt mehr als musikalische Inspiration – es war eine Erfahrung, die sie offenbar zum Nachdenken gebracht hat. Ob die gelernte Sonderpädagogin tatsächlich irgendwann ihrer Heimat Deutschland den Rücken kehren wird, um zwischen Bananenbäumen und Beach-Clubs ihr Glück zu finden, bleibt spannend.

Sängerin Lea im März 2025
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Der "Sing meinen Song"-Cast der zehnten Staffel
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Glaubt ihr, Lea wandert bald aus?