Richterin Barbara Salesch möchte keine Schauspielerin sein
Mit einem neuen Format wagte Barbara Salesch (75) am Dienstag den Schritt in die Primetime: In "Barbara Salesch – Der größte Prozess ihres Lebens" stand die TV-Richterin erstmals im Mittelpunkt eines 90-minütigen Spielfilms. Doch auch wenn sie sich gewohnt souverän vor der Kamera zeigte, zieht sie ein klares Fazit. "Die Schauspielerei wäre kein Job für mich. Definitiv nicht", verrät sie im Gespräch mit RTL. Die Dreharbeiten seien ihr schlicht zu anstrengend gewesen – ständiges Wiederholen, viel Auswendiglernen und ungewohnte Drehorte. Für Barbara ist klar: Die Arbeit am Filmset unterscheidet sich deutlich von dem, was sie aus langjähriger Erfahrung mit ihrer pseudo-dokumentarischen SAT.1-Gerichtsshow kennt.
Trotz der ungewohnten Belastung blickt Barbara positiv auf die Dreharbeiten zurück, die unter anderem direkt am Landgericht in Köln stattfanden. Die enge Zusammenarbeit mit ihren Serienkollegen Bernd Römer und Ulrike Tašić gab ihr Sicherheit, das vertraute Team sorgte für gute Stimmung am Set. Zwar sei diese Art von Produktion fordernd gewesen, aber sie habe auch neue Perspektiven eröffnet. Einen besonders persönlichen Moment teilte das Team im Mai, als sie gemeinsam Barbaras Geburtstag feierten – laut Ulrike eine ausgelassene und "feuchtfröhliche" Feier. Es zeigt sich: Auch hinter den Kulissen stimmt nach all den Jahren noch die Chemie.
Barbara ist seit Jahrzehnten ein bekanntes Gesicht im deutschen Fernsehen und war von 1999 bis 2012 regelmäßig auf SAT.1 zu sehen. Eine ganze Generation wuchs mit ihren spannenden Fällen und skurrilen Prozessverläufen im Nachmittagsprogramm heran – und feiert heute ihr Debüt zur besten Sendezeit. Die Resonanz im Netz ist eindeutig: "Wir brauchen mehr Barbara Salesch in der Primetime! Das ist wie die Avengers, nur in Jura!", schrieb ein Fan begeistert auf X. Für Barbara ist das große Lob eine Bestätigung, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Sie denkt auch mit 75 noch lange nicht an den Ruhestand: Solange sie Freude an ihrer Arbeit hat, will sie weitermachen.