Staatsanwaltschaft veröffentlicht Fotos von Diddy-Razzia
Bei der laufenden Gerichtsverhandlung gegen Sean John Combs, besser bekannt als P. Diddy (55), haben die Staatsanwälte nun Bildmaterial vorgelegt, das tiefere Einblicke in die spektakuläre Razzia seiner Villa in Los Angeles im März 2024 erlaubt. Die Bilder, die TMZ vorliegen, dokumentieren unter anderem ein umfangreiches Waffenarsenal samt Pistolen, Gewehren und Munition, die angeblich ausschließlich im Sicherheitsbüro des Anwesens gelagert wurden. Auch einige persönliche Gegenstände wurden bei der Durchsuchung sichergestellt: Das in den Verhandlungen bereits mehrfach erwähnte Babyöl fand sich hier in rauen Mengen. Die Bilder zeigen mehrere Schränke mit unzähligen Flaschen des Öls sowie eine noch in rund 20 Großkartons verpackte XXL-Lieferung eines wasserbasierten Gleitgels.
Auch Aufnahmen einer weiteren Durchsuchung, diesmal in Diddys Anwesen in Miami, wurden präsentiert. Die Bilder zeigen sorgfältig dokumentierte Funde, die den ohnehin belastenden Eindruck noch verstärken: Zu sehen sind kleine Beutel mit weißem und bräunlichem Pulver – laut Ermittlern handelt es sich dabei um die Partydrogen MDMA und Ketamin. Beide Substanzen sind bekannt für ihre bewusstseinsverändernde Wirkung und gelten in bestimmten Milieus als fester Bestandteil ausschweifender Nächte. Während die Staatsanwaltschaft von klaren Indizien spricht, hält sich Diddys Verteidigung weiterhin auffallend bedeckt – weder zu Herkunft noch zu möglichem Gebrauch der Drogen gibt es bislang eine Stellungnahme.
Der Prozess, der bereits den 26. Verhandlungstag erreicht hat, verspricht weiterhin brisante Enthüllungen. Noch für diese Woche wird die Aussage von Brendon Paul, einem ehemaligen Assistenten von Diddy, erwartet – ein Zeuge, dessen Informationen zusätzlich belastend sein könnten. Der Rapper, der im Prozess selbst nicht als Zeuge in eigener Sache aussagen will, betont durch seine Anwälte, er wolle jetzt vor allem eines: seine Familie schützen. Auch damals, so heißt es, habe der Unternehmer stets darauf geachtet, dass keines seiner sieben Kinder je Zugang zu den im Haus gelagerten Waffen hatte.