Prinzessin Stéphanie von Monaco deutet ihren Ruhestand an
Prinzessin Stéphanie von Monaco (60) hat angekündigt, sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückziehen zu wollen. Die Schwester von Fürst Albert II. (67), die als Rebellin des europäischen Hochadels gilt, erklärte in einem Interview mit dem Magazin "Point de Vue, dass es "Zeit für den Ruhestand" sei. "Ich habe das Gefühl, genug gegeben und alles gesagt zu haben, was ich zu sagen hatte", plauderte sie am Rande des 15. Geburtstags ihrer Einrichtung "Maison de Vie" im französischen Carpentras aus. Den genauen Zeitpunkt ihres Rückzugs ließ sie offen. Ihre wohltätigen Aktivitäten, wie ihre Arbeit bei "Fight Aids Monaco", will sie jedoch fortführen.
Ihr Engagement für die HIV-Prävention ist seit den 1980er-Jahren fester Bestandteil ihrer Arbeit und wurde durch das Schicksal einer nahestehenden Freundin inspiriert. Diese sei für sie der Auslöser gewesen, eine eigene Einrichtung für HIV-Positive ins Leben zu rufen. Stéphanie, die jüngste Tochter von Fürst Rainier III. (✝81) und Grace Kelly (✝52), hat es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen. Doch nun möchte sie mehr Zeit für sich selbst und ihre Familie haben. Bei ihrem Rückzug aus dem royalen Rampenlicht verwies sie auch auf die nächste Generation, darunter ihre Tochter Camille, die sie bei der Veranstaltung begleitete.
Abseits ihrer royalen Pflichten blieb die Prinzessin stets ein Gegenentwurf zum klassischen Bild einer Monarchin. Tätowierungen, eine Karriere als Sängerin und eigene Modeentwürfe prägten ihren Lebensweg ebenso wie ihre sozialen Projekte. Auch privat sorgte sie oft für Aufmerksamkeit: Sie blickt auf zwei gescheiterte Ehen mit ihrem Leibwächter Daniel Ducruet und dem Artisten Adans Lopez Peres sowie eine Beziehung mit einem weiteren Leibwächter, Jean-Raymond Gottlieb, aus der ihre Tochter Camille hervorging, zurück. Stéphanie lebte schon immer nach ihren eigenen Vorstellungen – und bleibt auch bei ihrem geplanten Ruhestand ihrer unkonventionellen Art treu.