"Schafft sich ab": Samira Yavuz ist kein Reality-TV-Fan mehr
Reality-TV-Star Samira Yavuz (31), bekannt durch Formate wie Der Bachelor, Bachelor in Paradise und Das Sommerhaus der Stars, hat in ihrem Podcast "Main Character Mode" überraschend Kritik am Reality-Fernsehen geübt. Obwohl sie selbst durch diese Programme berühmt wurde, ist sie heute kaum noch Zuschauerin solcher Shows. "Die Gesellschaft ist halt so gepolt, dass sie sich den Skandal abholen will", erklärt sie. Doch das Niveau der Produktionen in Deutschland ist für sie enttäuschend: "Es ist immer das Gleiche." Besonders schade findet sie, dass viele Teilnehmer nicht mehr authentisch sind, sondern nur auf Sendezeit und eine spätere Karriere abzielen.
Samira erinnert sich an eine andere Zeit, als die Sendungen noch dazu dienten, "echte Storys" zu erzählen. Früher hätten die Kandidaten aus Neugier und dem Wunsch nach neuen Erfahrungen teilgenommen. Heute ist die Motivation oftmals eine andere, kritisiert die Reality-Darstellerin. "Jetzt geht halt jeder ins Reality-TV, um danach Influencer zu werden." Die gezielten Strategien der Teilnehmer vor laufender Kamera tun dem Genre keinen Gefallen, so Samira weiter. Dadurch verklärt sich die Wahrnehmung der Zuschauer, die oft nicht mehr verstehen können, warum bestimmte Szenen so verlaufen, wie sie es tun. Für Samira ein Grund zu sagen: "Reality schafft sich irgendwie bisschen ab."
Trotz allem schließt die zweifache Mutter eine Rückkehr ins Fernsehen nicht aus, allerdings kämen für sie künftig eher andere Formate infrage. Besonders angetan zeigt sie sich von Formaten wie "Die Verräter", die auf Taktik und Interaktion statt Drama setzen. Samira ist außerdem überzeugt davon, dass Reality-TV in anderen Ländern besser durchdacht produziert wird. Privat hat sich ihr Fokus ohnehin verlagert, auch durch ihre Familie. Mit ihren zwei Kindern genießt die 31-Jährige ein Leben abseits des Dramas, das sie früher vor den Kameras begleitete.