

Philipp Hochmair "weiß nicht, was Glück tatsächlich ist"
Philipp Hochmair (51) feiert aktuell große Erfolge. Der "Vorstadtweiber"-Star begeistert aktuell bei den Salzburger Festspielen in "Jedermann" mit seiner Darstellung von insgesamt 20 verschiedenen Rollen. Doch von dem Glück, das er in seinem Leben unter anderem durch seinen beruflichen Erfolg verspüren sollte, bekommt der Schauspieler nicht allzu viel mit. Seine schwere Kindheit wirft noch immer große Schatten auf das Leben. Philipp kämpfte als Kind mit einer Leseschwäche, bekam dadurch das Gefühl, ausgegrenzt und einsam zu sein. "Das hat meine Volksschulzeit sicher schwerer und unliebsam gemacht. Von einem Tag auf den anderen konnten plötzlich alle Mitschüler lesen und ich konnte es als Einziger nicht. Und dafür wurde ich natürlich auch verspottet. Das hat eine Wunde hinterlassen", gibt er im Interview mit Bunte zu verstehen.
Mit der Legasthenie und seinen Gefühlen musste der heute 51-Jährige damals allein zurechtkommen. "Weder die Lehrer noch meine Eltern wussten mit dem Problem umzugehen: Ich war auf mich allein gestellt", erklärt er gegenüber Profil und betont: "Meine Kindheit war eine eher dunkle, einsame Zeit." In seiner Biografie "Hochmair, wo bist du?" wird er noch ehrlicher. Philipp gibt zu, bis heute "weiß ich nicht genau, was Glück tatsächlich ist".
Seine Fans feiern Philipp für die Person, die er heute ist und die er regelmäßig in seinen verschiedenen Rollen zu verkörpern versucht. In der prestigeträchtigen Produktion "Jedermann", die bereits im letzten Jahr durch Regisseur Robert Carsen neu interpretiert wurde, verkörpert der Wiener unglaubliche 20 Rollen. Alle 15 Vorstellungen des diesjährigen Festspielsommers waren sofort ausverkauft und die internationale Presse zeigt sich beeindruckt. Die New York Times bezeichnete ihn als "sensationell". Ein weiterer Höhepunkt in der Karriere des Allroundtalents, das neben der Schauspielerei auch musikalisch aktiv ist.