Ermittlungen im Baumgartner-Fall: War seine Kamera schuld?
Felix Baumgartner (✝56), der bekannte Extremsportler, ist vergangene Woche bei einem tragischen Gleitschirmunfall in Porto Sant’Elpidio, Italien, ums Leben gekommen. Bei dem Absturz zog sich der 56-Jährige tödliche Verletzungen zu. Ein Obduktionsbericht ergab, dass Baumgartner an einem Genickbruch sowie Schäden am Rückenmark starb. Nun konzentrieren sich die Ermittlungen auf eine möglicherweise unzureichend befestigte Videokamera, die offenbar während des Fluges in den Propeller geriet und zur Fehlfunktion des Motors führte. Wer diese Kamera montiert hat, ist derzeit Kernpunkt der polizeilichen Untersuchungen.
Die Ereignisse entwickelten sich rasant: Augenzeugen zufolge versuchte Baumgartner noch, den Notfallschirm auszulösen, doch die geringe Flughöhe machte diese Bemühungen aussichtslos. Die Staatsanwaltschaft von Fermo hat ein technisches Gutachten in Auftrag gegeben und untersucht, ob der Speicher der Videokamera verwertbares Material enthält. Sollten die gespeicherten Bilder intakt sein, könnten sie Aufschluss über die letzten Sekunden vor dem Absturz geben. Zusätzlich wird überprüft, ob die Montage der Kamera den Sicherheitsstandards entsprach und ob diese korrekt befestigt wurde, berichtete RTL.
Bereits seit Jahrzehnten galt Baumgartner als Grenzgänger, der sich mit Extremsportarten einen Namen gemacht hatte. Berühmt wurde er durch seine waghalsigen Aktionen, darunter ein Stratosphärensprung aus 39 Kilometern Höhe im Jahr 2012. Auch bei diesem riskanten Abenteuer war Technik entscheidend. Doch trotz seiner unzähligen erfolgreichen Einsätze schien sein Glück im italienischen Badeort ein tragisches Ende gefunden zu haben. Zahlreiche Fans weltweit trauern um den Abenteurer, der nicht nur durch seine Stunts für Schlagzeilen sorgte, sondern auch durch seine charismatische und furchtlose Ausstrahlung.