Videos verbreiten Fake News über Felix Baumgartners Tod (56)
Felix Baumgartner (✝56) stürzte am 17. Juli mit einem motorisierten Paragliding-Schirm ab und verstarb noch am Unfallort. Zu den Geschehnissen gab es zwei TikTok-Videos, die Unmengen von Aufrufen erhielten. Das Problem: Sowohl die Schilderung des Unfallortes als auch Mutmaßungen über Baumgartners Bewusstseinszustand sind in diesen Clips falsch dargestellt. Lukas Görög, ein Experte für künstliche Intelligenz, erklärte gegenüber APA Faktencheck, dass hinter den KI-Videos eine ausgeklügelte Taktik steckt. Durch aufgebrachte User, die die Darstellungen in den Kommentaren anzweifeln, generieren die Clips eine noch größere Reichweite.
Ein echtes Video von dem tragischen Tag teilte Mihaela Schwartzenberg, die langjährige Partnerin des Extremsportlers, auf X. In dem Clip sieht man, wie der 56-Jährige seinen letzten Flug startet und in die Luft aufsteigt. Dazu schrieb die gebürtige Rumänin: "Ich habe ihn beim Abheben gefilmt, ohne zu wissen, dass dies der letzte Flug seines außergewöhnlichen Lebens werden würde. Über zwölf Jahre lang war ich bei jedem Start und jeder Landung dabei."
Nachdem die traurige Nachricht von Felix' Tod die Runde gemacht hatte, verabschiedeten sich viele Fans und Bekannte von dem Ausnahmetalent. Auch sein langjähriger Sponsor Red Bull, mit dem er einst seinen berühmten Stratosphärensprung durchgeführt hatte, äußerte sich zu der Tragödie. "Was dich besonders gemacht hat: Du hast dir nie den leichten Weg ausgesucht. Du hast stets die größten Herausforderungen gesucht – und sie dann mit Akribie, mit Verstand, mit unermüdlicher Genauigkeit und einer ordentlichen Portion Mut gemeistert. Jedes Projekt hast du bis in die Tiefe durchdrungen, kein Detail war zu klein, kein Risiko zu groß – solange du es berechnen konntest", hieß es in einem Statement auf der Website des Unternehmens.