Darum bekam Felix Baumgartner keine offiziellen Kondolenzen
Der Tod von Felix Baumgartner (✝56) bewegt Menschen weltweit. In seiner Tätigkeit als Fallschirmspringer und Basejumper schreckte er nie vor Extremen zurück. Ähnlich radikal waren oft seine Meinungen zu gesellschaftlichen Themen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Draufgänger in seinem Heimatland Steuerschulden hatte und in die Schweiz gezogen war. Eine Quelle berichtete dem Kurier, dass deshalb vermutlich Trauerbekundungen von offizieller Seite ausbleiben werden. Bislang gibt es tatsächlich weder vom österreichischen Bundeskanzler Christian Stocker noch vom Sportminister Andreas Babler eine öffentliche Erklärung.
Neben demokratiefeindlichen Aussagen sorgten auch sexistische Kommentare des gebürtigen Salzburgers immer wieder für Diskussionen. Zu Ostern 2017 kritisierte die renommierte Journalistin Corinna Milborn eine Unterwäschekampagne mit leicht bekleideten Frauen. Felix postete daraufhin auf Facebook: "Schön, wenn sich zu Hause wieder einige sogar zu Ostern aufregen! Allen voran Puls-4-Infochefin und -Moderatorin Corinna Milborn, bei der Figur auch kein Wunder! Ich finde die Mädels weltklasse und springe da gerne mal dazwischen rein, auch ohne Fallschirm!"
Auch ohne eine Kondolenz von der österreichischen Regierung ist die Anteilnahme an Felix' Tod groß. Sein langjähriger Sponsor Red Bull veröffentlichte eine emotionale Stellungnahme auf seiner Website. "Was dich besonders gemacht hat: Du hast dir nie den leichten Weg ausgesucht. Du hast stets die größten Herausforderungen gesucht – und sie dann mit Akribie, mit Verstand, mit unermüdlicher Genauigkeit und einer ordentlichen Portion Mut gemeistert", hieß es darin. Felix' Wegbegleiter werden ihn als Kollegen und Freund vermissen.