Ungereimtheiten über Todesumstände von Malcolm-Jamal Warner
Der Tod von Malcolm-Jamal Warner (54) hat neue Fragen aufgeworfen. Der Schauspieler, bekannt aus "Die Bill Cosby Show", ertrank am 20. Juli an der Cocles Beach in Costa Rica, nachdem er von einer Strömung erfasst worden war. Erste Berichte deuteten darauf hin, dass er mit seiner achtjährigen Tochter im Wasser war, als der Unfall passierte. Doch ein Statement der costa-ricanischen Ermittlungsbehörden besagte, dass seine Tochter sich nicht im Wasser befand. Stattdessen war Warner angeblich gemeinsam mit einem Freund dort, der es schaffte, sich selbst zu retten. Laut Daily Mail behauptet Elberth León, Leiter der Touristenpolizei der Atlantikregion, nun, das Mädchen sei sehr wohl im Wasser gewesen: "Ich weiß, was ich gesehen habe." Warum die Darstellungen so stark voneinander abweichen, ist derzeit unklar.
Die Untersuchung gestaltet sich zunehmend verworren. Vor Ort waren weder die Ermittler noch offizielle Rettungskräfte, weshalb sich viele der Angaben auf Aussagen von Zeugen und Beteiligten stützen. Die Situation wird durch die kritische Infrastruktur der Region erschwert. Freiwillige Rettungskräfte erklärten, dass sie aufgrund begrenzter Mittel zum Zeitpunkt des Unglücks nicht verfügbar waren. In einem Statement wurde die Regierung dazu aufgerufen, die Strände besser auszustatten, um solche Tragödien zu verhindern. Trotz deutlich sichtbarer Warnschilder an der Playa Grande scheinen die Gefahren durch die Strömungen unterschätzt zu werden – ein Umstand, der wiederholt Leben kostet.
Für Warner, der sich privat stets diskret verhielt, bleibt nun vor allem sein öffentliches Lebenswerk in Erinnerung. Seine Karriere begann in jungen Jahren mit "Die Bill Cosby Show", die ihn über Nacht zum Star machte. Auch später blieb der Seriendarsteller ein gefragtes Talent. Er übernahm Rollen in erfolgreichen Serien wie "Malcolm & Eddie" und trat in Shows wie "Sons of Anarchy" auf. Der Familienvater hinterlässt seine achtjährige Tochter und seine Frau, deren Identität stets fernab der Medienöffentlichkeit blieb, um der Familie ein ruhigeres Leben zu ermöglichen.