Laura Dahlmeiers Leichnam wird jetzt doch nicht geborgen
Die ehemalige Weltklasse-Biathletin Laura Dahlmeier (†31) wird nach ihrem tragischen Unfall im Karakorum-Gebirge in Pakistan nicht mehr geborgen. Laut den Berichten von Bild teilte dies ein Sprecher der Provinzregierung Gilgit-Baltistan mit. Die Behörden haben entschieden, keinen weiteren Versuch zur Bergung ihres Leichnams zu unternehmen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der Wunsch der Verstorbenen, der von den zuständigen Stellen respektiert werde. Laura hatte zu Lebzeiten verfügt, dass niemand sein Leben riskieren solle, um sie zu bergen.
Die 31-Jährige war am Montag nach einem Unfall in den gefährlichen Höhen des Karakorum-Gebirges für tot erklärt worden. Bereits zuvor waren erste Bergungsversuche aufgrund extrem schwieriger Witterungsverhältnisse erfolglos geblieben. Die Herausforderungen in dem für seine extremen Bedingungen bekannten Gebirgszug sind enorm – mit plötzlichen Schneestürmen, unvorhersehbarem Wetter und anspruchsvoller Topografie.
Laura, die während ihrer aktiven Karriere zahlreiche Titel gewann und als eine der größten Biathlon-Sportlerinnen ihrer Generation galt, hatte ihre Leidenschaft für die Berge und das Klettern immer offen gezeigt. Bereits vor ihrer Biathlon-Karriere war sie eine begeisterte Bergsteigerin und hatte in Interviews immer wieder betont, wie wichtig ihr die Natur und die Freiheit der Berge seien. Nach ihrem Rückzug aus dem Leistungssport 2019 widmete sie sich verstärkt alpinen Herausforderungen und zeigte sich regelmäßig in den höchsten Gipfelregionen der Welt.