Steuerskandal: Rewinside würde Influencer sofort abmahnen
Das Finanzamt will derzeit Influencern an den Kragen, die ihre Steuern nicht bezahlen. Angeblich geht es um hinterzogene Steuern von rund 300 Millionen Euro. Allerdings wurden bisher keine Namen veröffentlicht. Gleichzeitig haben die deutschen Streamer wenig Verständnis für die Nachlässigkeit mancher Influencer. Auch Rewinside (32) wettert nun in einem Twitch-Stream und kommt dabei auch auf das Thema Schleichwerbung und falsch gekennzeichnete Werbung zu sprechen. Für das YouTube-Urgestein ist klar: Mit solchen Leuten würde er keine Gnade zeigen: "Wenn ihr Werbung nicht richtig kennzeichnet, ich bin ein Mitbewerber – ich könnte euch alle dafür abmahnen! Und falls ich das mal bei einer Person sehe, die ich nicht mag, scheiße ich drauf! Ich bezahle einen Anwalt dafür und mahne diese Person ab."
Rewi findet den ganzen Vorfall alles andere als lustig, denn er investiert seit Jahren erfolgreich in Immobilien und gilt als einer der reichsten Content Creator Deutschlands – er wisse genau, was er darf und was nicht. "Ich bin ein ordentlicher Deutscher. [...] Ich versteuere jede einzelne Red-Bull-Dose, die ich jeden Monat zugeschickt bekomme. Ist kein Witz", betont er. Es gebe keine Diskussion, wenn es darum geht, Werbegeschenke zu versteuern oder nicht – das müsse gemacht werden. Der 32-Jährige empfiehlt seinen Kollegen, sich einen guten Steuerberater zu suchen: "Dann versteuerst du einfach alles, was du an geldwertem Vorteil und dann an Geld bekommst. Wer das nicht checkt, ist dumm."
Ein großer Fokus der extra eingerichteten Steuer-Taskforce liegt auf dem Thema Steuerflucht. Denn viele Influencer ziehen bewusst in Steuerparadiese wie Dubai oder Madeira, um sich das Steuern zahlen zu erleichtern. Vor allem diesen Aspekt kritisierten auch schon andere Streaming-Stars wie Papaplatte (28) und Max Schradin (47). Auch Rewi hat eine feste Meinung zu Steuerflüchtlingen und erwartet, dass irgendwann die Handschellen klicken: "Wir werden sehen, wie Menschen irgendwann – Influencer, Sportler, wer auch immer – am Flughafen festgenommen werden, wenn sie wieder in Deutschland einreisen. Und dann heißt es: 'Ihr schuldet dem Staat zehn Millionen Euro, weil euer Unternehmen so viel wert ist.'"