Schwere Vorwürfe: Behandelte Papaplatte Cutter schlecht?
In einem YouTube-Video äußert ein ehemaliger Cutter unter dem Usernamen Pamabu von Papaplatte (28) jetzt schwere Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Dabei geht es vor allem um die Arbeitsverhältnisse. Lange sei er für die Videos hinter dem Kanal "Lattensepp" verantwortlich gewesen und habe vor allem Reaction-Videos geschnitten. Vor allem die Bezahlung war ein großes Thema: Das nachverhandelte Gehalt von 3.500 Euro Festgehalt plus 1,5 Prozent Gewinn-Beteiligung sei laut Aussage von Pamabu unfair und vor allem auch ungewöhnlich. Abgesehen davon habe Papaplatte sich als Chef auch immer unpassend verhalten. Er soll immer wieder hart geäußert haben, dass Pamabu als Cutter leicht zu ersetzen sei. Der Kontakt, wenn es um Gehalt oder Urlaub ging, sei schwierig gewesen, da der Creator oft lange, teils bis zu zwei Monate, nicht geantwortet habe. Schlussendlich habe Papaplatte das Arbeitsverhältnis mit der Begründung, die Qualität habe nachgelassen, beendet und mit einem neuen Team selbst übernommen.
Mit seiner Kritik scheint Pamabu etwas angestoßen zu haben, denn mittlerweile meldete sich in einem Reddit-Thread ein weiterer angeblicher ehemaliger Cutter zu Wort. Bei diesem ist aktuell aber nicht ganz klar, ob es sich tatsächlich um einen Ex-Mitarbeiter von Papaplatte handelt. Dieser wirft dem 28-Jährigen nicht nur schlechte Bezahlung vor, sondern auch psychische Belastung. Für 220 Stunden pro Monat bekam er nur etwa 1.800 Euro netto. Dieser Cutter habe mit 19 bei ihm angefangen und dafür sogar die Schule abgebrochen. "Ich habe sogar die Schule abgebrochen, wo ich meinen Abschluss nachholen wollte, weil man mir versprach, mein Gehalt würde steigen, wenn ich gute Arbeit leiste. Lüge. Am Ende wurde ich fallengelassen, ohne Geld, ohne Plan und teilweise obdachlos", heißt es in dem Post. Weiter berichtet der Ex-Cutter: "Die psychische Belastung war in dieser Zeit brutal, inklusive Suizidgedanken."
Papaplatte bekam die Diskussion natürlich schon mit. In einem Twitch-Stream bezog er Stellung zu den Aussagen von Pamabu. Dabei räumt der Streamer tatsächlich ein, sich nicht immer korrekt verhalten zu haben. Dass er dazu neige, Cutter wie Pamabu zu ghosten, sei ihm bewusst, und daran wolle er auch arbeiten. Zu den Gehältern erklärt Papaplatte, dass Reaction-Videos leichter zu schneiden seien, weshalb ein weniger hohes Gehalt gerechtfertigt sei: "Ich weiß, wie unfassbar unfair es sich anfühlt, aber ich finde es auch schwierig. Ich kann nicht für zwölf Stunden Arbeit die Woche 10.000 Euro droppen", meint er. Am Ende habe er das Arbeitsverhältnis beenden müssen, weil die Qualität der Videos so stark nachgelassen habe – teilweise habe er die Befürchtung gehabt, sie seien mit KI geschnitten worden. Auch wenn er das Video mit Pamabus Kritik unnötig finde, entschuldigt Papaplatte sich am Ende bei seinem ehemaligen Mitarbeiter.