Betrug bei Präsidentschaftswahl: Elon Musk wird verklagt
Elon Musk (54), der reichste Mann der Welt, sieht sich aktuell einer zivilrechtlichen Klage wegen Betrugs und Vertragsbruchs gegenüber. Hintergrund ist ein Gewinnspiel, das der Unternehmer vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 ins Leben gerufen hatte. Jacqueline McAferty, die Klägerin, wirft Elon Musk vor, bewusst falsche Versprechungen gemacht zu haben. Der Tech-Milliardär hatte angekündigt, täglich eine Million Dollar unter den Unterstützern seiner Organisation "America PAC" zu verlosen, die eine entsprechende Petition unterzeichneten. Das Gewinnspiel sei jedoch eine Farce gewesen, so Jacqueline, da realistische Gewinnchancen nie bestanden hätten. Ein Gericht in Austin unter Richter Robert Pitman ließ die Klage am Mittwoch (Ortszeit) zu, nachdem Elon zuvor versucht hatte, das Verfahren abweisen zu lassen.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl hatte Elon Musk laut eigenen Aussagen 250 Millionen US-Dollar in die Kampagne des damaligen republikanischen Kandidaten Donald Trump (79) gesteckt. Die beiden arbeiteten nach Trumps Wahlsieg eng zusammen, doch ihre Beziehung kühlte deutlich ab, als Elon sich öffentlich gegen ein von Trump unterstütztes Steuer- und Haushaltsgesetz aussprach. Die jetzt zugelassene Klage zieht zusätzlich Aufmerksamkeit auf den Unternehmer, der bereits in der Vergangenheit mehrfach mit kontroversen Aussagen und zusätzlichen juristischen Auseinandersetzungen für Schlagzeilen sorgte.
Elon Musk, der oftmals mit seinen ambitionierten Geschäftsplänen und unkonventionellen Ideen die Öffentlichkeit polarisiert, ist für seinen Hang zu ungewöhnlichen Projekten bekannt. Privatleben und Geschäftsentscheidungen des Milliardärs sorgen immer wieder für Diskussionen. Mit vierzehn Kindern und einer komplizierten Beziehungssituation zeigt sich der Unternehmer trotz allem stets optimistisch. Die nun kommende gerichtliche Auseinandersetzung könnte jedoch weiteren Einfluss auf das öffentliche Bild des Tesla- und SpaceX-Chefs haben, dessen soziale und politische Aktivitäten zuletzt ohnehin regelmäßig kritisiert wurden. Ob Musk in dem Verfahren mit weiteren brisanten Enthüllungen rechnen muss, bleibt abzuwarten.