

Todesdrohung: Marius Borg Høibys Ex sagt vor Gericht aus
Nora Haukland, die Ex-Freundin von Marius Borg Høiby (28), erschien heute als Zeugin im Bezirksgericht Buskerud in Drammen. Anlass sind massive Drohungen: Ein Mann soll ihr per Mail mitgeteilt haben, er werde einen Auftragskiller auf sie ansetzen, falls sie eine Anzeige gegen Marius nicht zurückziehe. Der Vorfall geht laut Dagbladet auf das vergangene Jahr zurück, die Verhandlung läuft seit Montag. Der Beschuldigte soll zudem versucht haben, über Dritte eine Entführung oder sogar Tötung in Gang zu setzen. Nora trat mit Unterstützung ihrer Anwältin auf, die den Termin bereits im Vorfeld als heikel angekündigt hatte.
Die Ermittler führen dem Norweger neben den Droh-Mails weitere Einschüchterungsversuche zur Last, darunter Kontakte zu einer zweiten Person mit der Bitte um Entführung oder Mord sowie Drohungen gegen Politiker aus Skandinavien und prominente Persönlichkeiten in Norwegen – teils unter falschen Identitäten. Der Mann wurde am 17. September festgenommen und sitzt Dagbladet zufolge seit März 2025 in Untersuchungshaft. Ein Gutachten attestierte ihm eine leichte geistige Behinderung und Autismus, bescheinigte ihm aber volle Schuldfähigkeit. Vor Gericht legte der Angeklagte ein Geständnis ab und räumte die Taten ein. Die Staatsanwaltschaft betonte, es gebe keine Hinweise, dass die Pläne umgesetzt worden seien; die Betroffenen hätten die Drohungen jedoch als einschüchternd und belastend erlebt. "Es ist eine große Belastung", sagte Noras Anwältin Heidi Reisvang, gleichzeitig hoffe ihre Mandantin auf einen baldigen Abschluss des Falls.
Für Nora überschneidet sich das Verfahren mit einem weiteren juristischen Kapitel: Gegen Marius Borg Høiby, den ältesten Sohn der Kronprinzessin, beginnt am 3. Februar 2026 vor dem Osloer Amtsgericht ein auf 24 Verhandlungstage angesetzter Prozess. Die Staatsanwaltschaft legt ihm 32 Anklagepunkte zur Last, darunter Vergewaltigung, körperliche Übergriffe und Sachbeschädigung. Laut Anwalt Patrick Lundevall-Unger gegenüber BUNTE drohen bei einer Verurteilung in allen Punkten bis zu 16 Jahre Haft. Nora hatte bereits in einem Podcast im November 2024 ihre Sicht geschildert und davon gesprochen, wie sehr sie die Erlebnisse in der Beziehung beschäftigt hätten. Sie beschrieb, sie habe lange geglaubt, sie selbst sei "das Problem", und sagte später über ihren Ex, er sei "noch verrückter" gewesen, "als ich bisher dachte".







