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Wilson Gonzalez erhält Morddrohungen von SoldatenGetty ImagesZur Bildergalerie

Wilson Gonzalez erhält Morddrohungen von Soldaten

13. Apr. 2012, 6:19 - Promiflash Redaktion

Dass der Film „Willkommen im Krieg“, der am Ostermontag auf ProSieben lief, kontrovers diskutiert und wohlmöglich nicht von allen Zuschauern geschätzt wird, konnten sich sowohl Macher als auch Schauspieler vermutlich schon im Vorfeld denken. Immerhin geht es um den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan – und da es sich um eine Komödie handelt, wurde das Thema nicht auf ernste, sondern auf lustige Art behandelt. Dass nun aber ausgerechnet Schauspieler Wilson Gonzalez Ochsenknecht (22) aufgrund des Films den Zorn einiger Soldaten auf sich zieht, das hätte wohl niemand gedacht.

Aber genauso ist es: Wilson Gonzalez muss sich zurzeit sogar mit Morddrohungen auseinandersetzen, die ihn aufgrund des Films erreichen. Einige Soldaten sind offenbar so wütend über die Darstellung der Truppen in Afghanistan, dass sie dem 22-Jährigen Hass-Nachrichten auf Facebook senden – und diese sind wirklich nicht ohne. „Du dreckiger H****sohn! Ich bin Fallschirmjäger. Vor genau zwei Jahren verloren wir an Ostern in Afghanistan drei Männer. Und du schwuler H****sohn findest es richtig, sich über den Einsatz da unten lustig zu machen? (...) Sei ein Mann und komm mich doch im Fallschirmjägerbataillon 261 besuchen. Ich bring Dich um, Du Tunte!“, heißt es laut Bild in einer der Botschaften. Aber damit nicht genug: Ein anderer ließ dem Sohn von Uwe Ochsenknecht (56) eine Todesanzeige zukommen mit dem Kommentar: „Erschießt Ochsenknecht!“ Ein weiterer Soldat schrieb: „Lass uns ihm mal ne kleine Tour durch die lustigsten Hinterhalte und spaßigsten Sprengfallen buchen…“

Kein Wunder, dass Wilson Gonzalez über diese Reaktionen mehr als erschüttert ist. „Ich finde es schockierend, was da einige von sich geben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, so der Schauspieler gegenüber dem Boulevard-Blatt.

Aber die Bundeswehr ist nicht untätig und nimmt sich der Sache an. Interne Ermittlungen wurden bereits eingeleitet, so ein Sprecher: „Erhält die Bundeswehr von solchen Vorfällen Kenntnis, gilt für die zuständigen Vorgesetzten der Grundsatz: Aufklären, abstellen, Konsequenzen ziehen! Dieses erfolgt auch in diesem Fall.“ Auch der Vorsitzende des Bundeswehrverbands hat sich nun zu Wort gemeldet und verurteilt die Vorfälle: „Drohungen mit solchen Inhalten haben keinen Platz in der Bundeswehr und sind zu verurteilen. Die inakzeptablen Äußerungen zeigen aber auch, wie emotional über den Film in der Truppe diskutiert wird und wie unangemessen sich die Soldaten dargestellt fühlen.“

Bleibt zu hoffen, dass sich die Schuldigen schnell ausfindig machen lassen und Wilson bald wieder ganz beruhigt sein kann.

Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli
Getty Images
Natascha Ochsenknecht und Umut Kekilli
Daniel Hartwich, Pascal Hens und Ekaterina Leonova
Getty Images
Daniel Hartwich, Pascal Hens und Ekaterina Leonova
Wilson Gonzalez Ochsenknecht im Juli 2019 auf der Berliner Fashion Week
Getty Images
Wilson Gonzalez Ochsenknecht im Juli 2019 auf der Berliner Fashion Week


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