Thomas Müller ohne EM-Treffer: "Ein Tor gäbe mir Sicherheit"

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Donnerstagabend auf den französischen Fußballrasen zurückkehrt, geht es wieder einmal um alles oder nichts. Nach dem fulminanten Sieg im Viertelfinale gegen Italien muss das schwarz-rot-goldene Team als nächstes gegen Gastgeber Frankreich ran. Und das könnte wieder einmal ziemlich nervenaufreibend werden. Doch vor allem für einen dürfte das Match auch eine persönliche Herausforderung sein.

Bei Thomas Müller (26) scheint im diesjährigen Turnier nämlich irgendwie der Wurm drin zu sein, denn der sonst so phänomenale Torjäger konnte bei der EM 2016 noch nicht einen Treffer erzielen. "Ein Tor würde mir Ruhe geben. Dann bräuchte ich keine Fragen mehr beantworten", erklärte er jetzt in der offiziellen Pressekonferenz vor dem Halbfinale. Eigentlich ist Thomas Müller für seine gefährliche und unerwartete Spielweise bekannt. Der Offensiv-Spieler ist nicht nur da, wo es brenzlich ist, sondern versteht es blendend, Räume zu erfassen. Seine unbekümmerte Laufbereitschaft, sein Siegeswille und das Talent, am Ball zu glänzen - für Deutschland ist der FC Bayern-Witzbold eine echte Bereicherung.

Doch in Frankreich gestaltet sich die Lage schwieriger. Nicht einmal bei seiner Paradedisziplin, dem Elfmeterschießen im Viertelfinale, hatte er eine Chance. Dabei gehört der Torjubel für ihn zum Spiel, wie der Stutzen zum Schienbeinschoner: "Ich hätte gerne getroffen, klar. Aber ich habe jetzt keine Krawatte. Tore schießen, das ist nicht mein Benzin, sondern der Speziallack, wenn man so will. Mein Benzin, mein Antrieb ist der Erfolg." Ob er beim Spiel gegen Frankreich endlich wieder trifft? Es wäre ihm so zu wünschen.

Was würde die DFB-Helden eigentlich machen, wenn sie sich zwischen dem Pokal und ihrer Freundin entscheiden müssten? Die Antwort seht ihr im Clip: