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Olympia-Stars schwimmen neben Leichen und benutzten KondomenGetty ImagesZur Bildergalerie

Olympia-Stars schwimmen neben Leichen und benutzten Kondomen

5. Aug. 2016, 9:18 - Promiflash Redaktion

Hier schwimmt man auf eigene Gefahr. Am 15. und 16. August finden im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in Rio in der Bucht von Guanabara die Wettkämpfe im 10-Kilometer-Freiwasser-Schwimmen statt. Auf die Athleten wartet die wahrscheinlich ekelhafteste Herausforderung ihrer Karriere.

Die Säuberung der Bucht war einer der kritischen Punkte im Rahmen der Olympia-Bewerbung. Doch noch immer ist die Wasser-Qualität besorgniserregend. "Dieses Wasser ist eine Toilette", erklärte der Meeresbiologe Mario Moscatelli gegenüber dem TV-Sender CBS. Für unsere Olympioniken Isabelle Härle (28) und Christian Reichelt heißt es: Mund zu, Augen zu und durch, denn das Wasser zu schlucken, könnte gesundheitliche Folgen haben. Der deutsche Segler Erik Heil infizierte sich im letzten Jahr bei einer Testregatta mit multiresistenten Keimen. Igitt!

Benutzte Kondome, Tierkadaver, Müll – und das ist noch nicht einmal das Schlimmste, was den Wassersportlern droht. Der New York Times erzählte ein Fischer, dass er erst kürzlich wieder eine Leiche mit geknebelten Beinen gesehen hat. Nicht ungewöhnlich in Rio. Eher, dass der Körper noch ganz war. Sonst werden nur Leichenteile angeschwemmt: Füße, Arme oder Köpfe. Schlimmer als diese sichtbaren Gefahren sind jedoch die unsichtbaren. Keime, Viren, Bakterien sind die eigentliche Bedrohung in den Gewässern von Guanabara. Ohne eine Hepatitis-A-Impfung sollte man sich nicht ins Wasser trauen. Von wegen, Schwimmen ist gesund.

3,6 Milliarden Euro sollten in den Umweltschutz investiert werden. Tatsächlich flossen aber nur 150 Millionen. Wo ist das Geld geblieben? Antworten auf diese Frage gibt es (noch) nicht. Abpump-Rohre sollen nun kurzfristig helfen. Der Ekel für die Sportler bleibt.


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