"Leaving Neverland"-Regisseur spricht über Hintergründe

Michael Jackson, MusikerGetty Images
7. März 2019 -
Promiflash Redaktion

Selbst jetzt – zehn Jahre nach dem Tod von Popstar Michael Jackson (✝50) – schlägt sein Leben hohe Wellen. Am Sonntag wurde der Dokumentar-Film "Leaving Neverland" zum ersten Mal vor Publikum gezeigt und überrascht mit erschreckenden Details. Wade Robson und James Safechuck erzählen darin, dass sie den Musiker im Alter von sieben und zehn Jahren kennenlernten und er sie jahrelang sexuell missbraucht habe. Der Regisseur Dan Reed beantwortete kurz nach der Premiere wichtige Fragen zu "Leaving Neverland".

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Michael Jackson, SängerGetty Images

Schon in den Jahren 2003 bis 2005 sah sich der King of Pop ähnlichen Beschuldigungen ausgesetzt; es kam zum Prozess, er wurde jedoch in allen Anklagepunkten freigesprochen. Dennoch: "Wieso werden im Film nicht Behörden und Staatsanwälte erwähnt, wo doch Michael damals wegen Missbrauchs-Vorwürfen vor Gericht stand?", fragt ihn Entertainment Weekly im Interview. "Ich hatte bereits die Kinder von damals, die mir erzählten, was genau passiert war", antwortet er. Wade und James Berichte waren so kristallklar und absolut glaubwürdig, dass Dan niemand weiteren brauchte, um die Geschichte zu untermauern. Stattdessen konzentrierte sich Dan in seinem Film auf die Familiengeschichte der beiden Männer und wie es überhaupt soweit kommen konnte.

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Michael Jackson und Lisa Marie Presley 1994 in BudapestGetty Images

Aber wieso kommt keine Gegenseite zu Wort? Die Doku beleuchtet nur eine Perspektive. Da wird die Frage laut, warum Dan nicht mit ehemaligen Kindern gesprochen hat, denen Michael nichts angetan hat? Darauf findet Dan eine klare Antwort: "Das ist wie den Regisseur von einem Film über den Serienmörder Ted Bundy (✝42) zu fragen, 'Wieso sprichst du nicht mit den Leuten, die er nicht umgebracht hat?'"

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Michael Jackson während eines Konzerts in New York, April 2002Getty Images
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