Spielt König Harald in Neujahrsrede auf Marius-Skandal an?

Spielt König Harald in Neujahrsrede auf Marius-Skandal an?

- Florentine Naumann
Lesezeit: 2 min

In seiner Neujahrsansprache scheint sich König Harald von Norwegen (87) auf ein Thema zu beziehen, das im vergangenen Jahr für viele Schlagzeilen gesorgt hatte: der Skandal um Marius Borg Høiby (27), den Stiefsohn seines Sohnes Kronprinz Haakon (51). Mit ungewohnter Offenheit ging der Monarch auf die schwierige Zeit ein, die die königliche Familie aufgrund der Vorfälle durchleben musste. "Es gehört zum menschlichen Dasein, dass niemand von Schmerzen und Widrigkeiten verschont bleibt", erklärte der 87-Jährige laut Bild in seiner Ansprache und zeigte sich nachdenklich: "Das Leben kann wehtun. Wir Menschen machen Fehler." Eine klare Botschaft, die sowohl an die Öffentlichkeit als auch an Marius selbst gerichtet sein könnte.

Der 27-Jährige hatte in den vergangenen Monaten mehrfach für negative Schlagzeilen gesorgt. Er war unter anderem wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Bedrohung polizeilich auffällig geworden. Es folgten Ermittlungen, Vorwürfe wegen Vergewaltigung und sogar eine kurze Untersuchungshaft mit anschließendem Entzug. In seiner Rede betonte Harald, wie sehr das Jahr die Familie auf die Probe gestellt habe und fügte hinzu, dass es vor allem wichtig sei, "Wege zu finden, um mit dem Schwierigen umzugehen". Ob und wie sich die Situation um Marius entwickeln wird, steht jedoch weiterhin in den Sternen. Seine Zukunft hängt maßgeblich von den ausstehenden Verhandlungen ab.

Marius ist der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), den sie aus einer früheren Beziehung mit in die Ehe gebracht hatte. Er wuchs zeitweise bei König Harald und Königin Sonja (87) auf, nachdem Mette-Marit Teil der königlichen Familie wurde. Er hatte sich allerdings schon früh bewusst gegen ein Leben im Rampenlicht entschieden. Doch immer wieder schafften es seine privaten Eskapaden in die skandinavischen Medien, was nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch seiner Familie viel abverlangt hat. Erst Mitte Dezember brach seine Mutter bei einem öffentlichen Termin in einem Wohn- und Pflegezentrum in Tränen aus. Ob sie die Veranstaltung gerührt hat oder sie von ihrer aktuellen Familiensituation übermannt wurde, ist allerdings ungewiss.

Marius Borg Høiby, Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit
Lise Aserud/Getty Images
Marius Borg Høiby, Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit
Marius Borg Høiby und Mette-Marit von Norwegen
Getty Images
Marius Borg Høiby und Mette-Marit von Norwegen
Denkt ihr, dass sich König Harald mit seinen Worten auf Marius bezieht?
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