Geschworenenauswahl in P. Diddys Prozess wurde verschoben

Geschworenenauswahl in P. Diddys Prozess wurde verschoben

- Marlene Windhoefer
Lesezeit: 2 min

P. Diddy (55) braucht weiterhin einen sehr dicken Geduldsfaden: Die finale Auswahl der Geschworenen im Prozess gegen den US-Hip-Hop-Mogul wurde auf kommenden Montag verschoben, wie Page Six berichtet. Das entschied der zuständige New Yorker Richter Arun Subramanian am Freitag unmittelbar vor Beginn der Eröffnungsplädoyers. Grund dafür war ein Antrag von P. Diddys Verteidigern, dem der Richter zustimmte – sehr zum Ärger der Staatsanwaltschaft. Am Freitag blieb der Gerichtssaal in Manhattan deshalb ohne die 45 potenziellen Geschworenen. Diese standen eigentlich bereit, um das Gremium aus zwölf Haupt- und sechs Ersatzgeschworenen zu bilden. P. Diddy war hingegen persönlich anwesend.

In dem brisanten Prozess um Sean Combs, wie der Musiker bürgerlich heißt, wird seine Ex-Freundin Cassie Ventura (38) als eine der Hauptzeuginnen erwartet. Nun wurde diese in New York City hochschwanger gesichtet. Derzeit erwartet die Sängerin mit ihrem Ehemann Alex Fine ihr drittes Kind. Auf den Bildern, die Page Six vorliegen, machte die Mutter in spe einen leicht angespannten Eindruck. Was in Hinblick auf ihre Vergangenheit mit P. Diddy kaum verwunderlich sein dürfte. Sie verklagte ihn im November 2023 wegen Gewalt und Missbrauch – damit brachte sie alles rund um P. Diddy ins Rollen.

Cassies Klage Ende 2023 war für P. Diddy der Anfang vom Ende. Nur wenige Monate später tauchte ein Video auf, in dem er seine Ex mutmaßlich verprügelt. Danach gingen unzählige Klagen gegen ihn ein – allein im vergangenen Oktober waren es weit über 120. Im September 2024 wurde er schließlich verhaftet und sitzt seitdem im Gefängnis. Bei einer Razzia auf seinem Anwesen wurden dutzende Flaschen Babyöl und anderes belastendes Material gefunden. Im Fokus des Prozesses stehen neben den Klagen auch die Geschehnisse auf den sogenannten Freak-off-Partys des US-Musikers. Auf diesen soll es zu unzähligen sexuellen Übergriffen gekommen sein, in die auch P. Diddys Mitarbeiter involviert gewesen sein sollen.

Cassie und P. Diddy in London im Jahr 2017
Getty Images
Cassie und P. Diddy in London im Jahr 2017
P. Diddy, Rapper
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P. Diddy, Rapper