

Liebe und Beziehungen: Das waren die Männer an Naddels Seite
Nadja Abd el Farrag (✝60) ist am 9. Mai in Hamburg gestorben – nach einem bewegten Leben, in dem unter anderem ihre Beziehungen immer wieder Schlagzeilen machten. Das Beziehungsleben der einstigen Reality-TV-Ikone war kein Geheimnis: Vor allem ihre lange On-off-Liebe zu Dieter Bohlen (71), die Affäre mit Produzent Ralph Siegel (79) sowie ihre Beziehung zu Thomas Schnöll bestimmten nicht nur die Boulevardpresse. Am Ende war Naddel jedoch wieder allein – zuletzt lebte sie zurückgezogen bei ihrer Mutter, die sie bis zum Ende mit aller Kraft unterstützte.
Die Beziehung zu Dieter machte Naddel nicht nur berühmt, sie stürzte sie auch in große Tiefen. Ende der 80er-Jahre trafen sich die Hamburgerin und der Pop-Titan, verliebten sich und schnell wurde aus Naddel mehr als nur die attraktive Backgroundsängerin. Sie wich dem Modern Talking-Star sieben Jahre nicht von der Seite, von 1989 bis 1996, doch dann kam es plötzlich zur Trennung. Dieter verliebte sich in Verona Pooth (57), damals noch Feldbusch und heiratete sie. Aber nachdem auch diese Liebe zerbrochen war, gaben er und Naddel ihrer Beziehung 1997 noch eine Chance. 2001 folgte dann die endgültige Trennung. Die Brünette war Teil seines Glanzes und doch nie wirklich seine Lebenspartnerin auf Augenhöhe. "Ich lebte in seiner Welt – aber ich gehörte nie ganz dazu [...] Ich wusste, ich werde ihn nie ganz haben", ließ Naddel ihre Gedanken 2003 in ihrer Autobiografie "Ungelogen – (k)eine Liebesgeschichte" Revue passieren. Wenig später versuchte sie ihr Liebesglück an der Seite von Ralph Siegel. Es schien kurzzeitig wie ein reifer Neuanfang. Doch auch hier blieb das Glück aus – die Beziehung zerbrach schon nach vier Monaten, von Naddel per SMS beendet. Ihre letzte große Liebe fand sie 2005 in Österreich bei Thomas Schnöll, mit dem sie sogar eine Hochzeit plante. Doch auch diese Verbindung scheiterte nach vier Jahren an Konflikten.
Abseits der Glitzerwelt litt die einstige Dschungelcamperin oft unter der Einsamkeit, die auch Ruhm nicht lindern konnte. Ihre Beziehungen, so öffentlich sie diese lebte, galten am Ende oft als schmerzhafte Spiegel ihrer Sehnsucht nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Besonders die Verbindung zu Dieter wurde für Naddel zum Lebensthema – nicht nur privat, sondern auch in der Öffentlichkeit. In ihrem Buch schrieb sie offen davon, wie sehr sie sich selbst in dieser Liebe verlor. Auch nach außen zeigte sie oft das Bild der taffen Lebefrau, während sie privat wiederkehrend darum kämpfte, auf eigenen Füßen zu stehen. Trotz Rückschlägen, Alkoholproblemen und öffentlicher Kritik suchte sie immer auch einen Platz, an dem sie willkommen war – zuletzt fern des großen Scheinwerferlichts, im Schutz ihrer Familie.