Stefan Raabs ESC-Flop: Ist sein TV-Comeback gescheitert?
Stefan Raab (58) hat beim diesjährigen Eurovision Song Contest mit dem Duo Abor & Tynna, das für Deutschland antrat, einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Der von ihm betreute Beitrag landete lediglich auf Platz 15 und blieb damit weit hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig musste der Entertainer auch in seiner Fernsehwelt einen Dämpfer einstecken: Seine Spielshow "Du gewinnst hier nicht die Million" wurde nach enttäuschenden Quoten von RTL abgesetzt. Noch vor wenigen Wochen arbeitete der Publikumsliebling ehrgeizig an seinem Comeback – nun aber scheint der erhoffte Erfolg auszubleiben, wie auch 20 Minuten berichtete.
Doch aufgeben scheint keine Option zu sein, wenn es nach TV-Experte Holm Dressler geht, der jahrelang mit Größen wie Thomas Gottschalk (75) und Günther Jauch (68) zusammenarbeitete. "Dieses Auf und Ab zwischen Erfolg und Misserfolg begleitet uns alle", sagte er gegenüber Bild. Holm Dressler lobte auch besonders Stefan Raabs kreative Stärke. RTL halte weiterhin zu ihm und setze darauf, dass der Showmaster mit frischen Ideen zurück auf die Erfolgsspur findet. Es sei wichtig, dass jemand wie Stefan Raab die deutsche Fernsehlandschaft weiterhin mit seiner Innovationsfreude bereichert, so Holm Dressler weiter.
Stefan Raab hat bewiesen, dass er nicht nur ein Talent für Unterhaltung, sondern auch für das Schaffen großer Momente hat – sei es durch Revolutionen wie die Sendung "Schlag den Raab" oder den legendären ESC-Sieg mit Lena Meyer-Landrut (34) 2010. Doch er trat stets mit hohen Ansprüchen an sich selbst an, und die gegenwärtigen Rückschläge scheinen ihn merklich zu treffen. "Ich übernehme die Verantwortung! Ich verspreche immer, dass wir gewinnen, sonst brauchen wir nirgendwo hinzufahren", betonte er gegenüber ARD nach der ESC-Pleite. Seine Fans kennen ihn jedoch auch als jemanden, der aus solchen Situationen neue Kraft schöpft. Es bleibt abzuwarten, ob der kreative Kopf erneut beweisen kann, warum er als einer der prägendsten Köpfe des deutschen Fernsehens gilt.
