Für diesen Film schämt sich Jack Nicholson auch heute noch
Jack Nicholson (88), der vielfach ausgezeichnete Hollywoodstar mit rekordverdächtigen zwölf Oscar-Nominierungen, ist bekannt für seine ikonischen Rollen in Filmen wie "Shining", "Chinatown" und "Einer flog über das Kuckucksnest". Doch auch die Karriere eines Showbiz-Giganten wie Jack ist nicht nur mit Glanzmomenten gespickt. Besonders für ein Werk aus dem Jahr 1963 schämt sich der Schauspieler bis heute: "The Terror – Schloss des Schreckens", ein Low-Budget-Horrorfilm von Roger Corman (✝98), gilt als eines der chaotischsten Projekte seiner frühen Laufbahn. In seinem Buch "Jack Nicholson: The Early Years" schrieb er dazu: "'The Terror' ist mir so peinlich wie kaum etwas anderes."
Die Produktion des Films verlief alles andere als reibungslos. Roger, der ursprünglich die Regie übernehmen sollte, war nur sporadisch am Set und überließ Kollegen wie Francis Ford Coppola (86) oder Jack Hill das Kommando – sogar Jack selbst stand für einen Tag hinter der Kamera. In dem düsteren Streifen spielte der US-Amerikaner einen französischen Offizier, der einer geheimnisvollen Frau auf die Spur eines unheimlichen Barons folgt. Doch die schwierigen Entstehungsbedingungen beeinträchtigten das Endergebnis erheblich: Der Film wirkte zusammenhangslos und unrund, was Jack später dazu brachte, sich davon zu distanzieren. Trotz dieser frühen Hürden ging sein Stern in Hollywood weiter auf – nur wenige Jahre später wurde er mit "Easy Rider" weltbekannt.
Jack begann seine Karriere als Botenjunge bei der Produktionsfirma MGM, bis Regisseur Roger sein schauspielerisches Talent erkannte und ihn für erste Rollen engagierte. Auch wenn Filme wie "The Terror" heute nicht zu seinen Glanzleistungen zählen, wurde Jack selbst in dieser Zeit für sein Engagement bewundert. Privat war er mit Sandra Knight, die in "The Terror" eine Hauptrolle spielte, von 1962 bis 1968 verheiratet. Es war seine bis heute einzige Ehe, aus der eine Tochter hervorging. Insgesamt hat der heute 88-Jährige sechs Kinder, mit denen sich das Verhältnis teils schwierig gestaltet.